Ob nun der 1. Weltkrieg oder Beispiele wie die Aufdeckung der kriminellen Machenschaften um die Freimau-
rerloge P2 in Italien, immer wieder tauchen die selbsternannten Unschuldslämmer mit den weißen Handschu-
hen bei nicht ganz so unschuldigen Szenarien auf. Wobei Wahrheit und Lüge bei diesem Thema oftmals nahe
beieinander liegen. Trotzdem haben diese es bislang immer wieder geschafft, offiziell nicht wie andere Vereini-
gungen oder Islamisten ins Visier der Terrorfahndung zu ge langen. Ob nun ausgerechnet Oslo das über Jahr-
hunderte aufgebaute Netzwerk des internationalen Logentums, welches sich wie ein unsichtbares Spinnennetz
innerhalb der Gesellschaft etabliert hat, den Ausschlag gibt, dieses näher zu durchleuchten, bezweifeln viele.
Sind doch Geheimdienste, Regierung und Polizei ebenfalls stark von diesem Netzwerk durchwoben. Und si-
cherlich wird es auch zu Oslo ein Dementi der Freimaurer geben, bei dem es sich von den Taten des Attentäters
distanziert.
Die Öffentlichkeit soll, so wurde jetzt beschlossen, von dem Gerichtsverfahren und den Anhörungen ausgeschlos-
sen werden, um, so die offizielle Begründung, "dem Täter keine Plattform zu bieten". Und so wird wieder einmal
das Thema Freimaurerei und seine möglichen Verstrickungen gezielt unter den Tisch gekehrt.