Dan Davis: In Deinem Buch schreibst Du, man soll seine Mitmenschen so behandeln, wie man selbst
auch behandelt werden möchte. Das
bringt mich zu einer entscheidenden Frage. Sollten nicht unsere
gewählten Politiker ein Mindestmaß an Verantwortung besitzen, bevor sie
überhaupt für ein solches
Amt in Frage kommen? Denn in der Realität sind diese STAATSFÜHRER ja – im Gegensatz zu vielen
ihrer Mitbürger – im eigenen Leben nicht mal in der Lage, die grundsätzlichsten Laster abzulegen. Ich
rede von Drogenkonsum (Alkohol, Tabak, etc), Bestechlichkeit, Fleischkonsum und vieles andere.
Sollten diese als STAATSFÜHRER gewählten Personen aber nicht ein VORBILD für das Volk sein,
und wäre die Welt nicht
unter Umständen eine bessere, wenn Politiker und Entscheidungsträger
zum
Beispiel Veganer oder Vegetarier sein müssten, um für diese Ämter
überhaupt in Frage zu kommen, frei
von verharmlostem Drogenkonsum wie
Tabak und Alkohol, die nach Jahrzehnte langem Konsum auch
bei diesen
ihre Folgeschäden hinterlassen? Nicht aus Sicht eines Moralapostels,
keine Frage bin auch
ich alles andere als perfekt, aber um eben in solche Positionen, die zuweilen über Krieg und Frieden
entscheiden, eben Menschen vor sich zu wissen, die eine gewisse geistige Reife leben, auch wenn das
Volk zuweilen im Gesamten noch etwas hinterherhinkt?
Anya Stössel: “Was
Du nicht willst, das man Dir tut, das füg auch keinem anderen zu!” hat
hoffentlich jeder
schon einmal gehört... Oder für die Christen unter
uns: “Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst!” Wenn wir uns
daran halten,
wandeln wir diesen Planeten zum Planeten der Liebe. Im Grunde ist es so
einfach!
Das mit den Staatsführern
ist doch im Grunde dasselbe wie bei unserer Konsumpolitik. Solange wir
diese Dep-
pen “wählen” sind wir ja irgendwie selbst schuld an dem
Dilemma. Wenn es keine akzeptablen Kandidaten gibt,
sollten wir
vielleicht lieber ein dickes “ungültig” auf unseren Stimmzettel
schreiben, um auszudrücken, dass wir
schon gern wählen würden, wenn es
akzeptable Kandidaten gäbe.
Solange wir uns alles gefallen lassen, haben wir es wohl nicht besser verdient... Das ist wie mit dem Essen.
Solange wir jeden Dreck essen und für das verdreckteste Wasser auch noch viel Geld hinlegen, wird es uns
weiterhin angeboten. Wenn wir das boykottieren und einfach kein Geld mehr dafür hergeben, ändert sich die
Situation ziemlich schnell. Leider sind (zumindest die meisten) Menschen käuflich und entscheiden sich sehr oft
für
die billigste Lösung, ohne groß über die weitreichenden Folgen ihres
Handelns nachzudenken. Oft kauft der
Verbraucher lieber das billige,
genmanipulierte und pestizidverseuchte Produkt und schlechtes Wasser in Plastik-
flaschen, statt die etwas teurere Bio-Alternative zu bezahlen und damit etwas für eine bessere Welt zu tun. Für
das Auto gibt es dann allerdings den besten und teuersten Sprit, damit das Auto auch ja “lange lebt”...