Links: Beat Wittwer (by Beat Wittwer).
Beat Wittwer: Damals in den Wirren der
frühen Neunziger stand auch meine liebe
„Ernst Busch“ noch zwischen den Syste-
men. Es war eine strenge, elitäre, ja fast
militant geführte Ausbildung. Aber den-
noch waren wir wohlbehütet, die Dozenten
hatten immer ein offenes Ohr für uns und
bis heute findet ein reger Austausch mit
damaligen Lehrenden und Kommilito-
nen statt. Wir waren und sind noch eine
eingeschworene Gemeinde. Berlin, ja!
Günstig, kreativ und immer im Umbruch,
immer weiter, immer neu. Das hält mich
hier, schon seit vielen Jahren.
Dan Davis: Deine Laufbahn wurde auch
von einigen Kurzfilmen geprägt. Gibt es
ein Projekt, welches Du als Kurzfilm
gerne noch machen würdest?
Beat Wittwer: Huh. Es gibt immer wieder
Kurzfilme, die mir angeboten werden. Kurz-
filme geben einem die Möglichkeit, sich in-
tensiver und experimenteller auf eine Sache
einzulassen. Meistens sind es Studenten, die
noch näher am Wesen des Filmemachens,
frischer und experimentierfreudiger, sind.