Jo Conrad: Du hast da gemerkt, dass das, was uns vorgesetzt wird,
von den Massenmedien, von den
Politikern, in den Schulen beigebracht wird, viele
Dinge, die Du erlebt hast, falsch sind. Und das kann ja
nur irgendwie bedeuten,
dass das eine groß angelegte Sache ist…
Dan Davis: Genau.
Es ist ja auch so, wenn man mal damit anfängt sich mit der Thematik zu
beschäftigen und
nicht immer auf die Massenmedien hört, denn würde ich auf die
Massenmedien hören, müsste ich meine eigenen
Erlebnisse infrage stelle – das kann
ich nicht, weil ich selber weiß, wie die Dinge abgelaufen sind, und insofern
bin
ich von meiner Sicht aus die Sache andersherum angegangen und habe
letztendlich dann die Massenmedien
hinterfragt. Und da sind ja auch wirklich
Dinge, die man überhaupt nicht leugnen kann. Nur um ein paar Beispiele
zu
nehmen, ist es ja auch so gewesen, dass im ersten Golfkrieg ein ölverschmierter
Kormoran gezeigt wurde, mit
der Begründung, Saddam Hussein hätte hier eine
Ölpest verursacht. Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass
die Aufnahmen vom
Tankerunglück der Exxon Valdez waren (Unglück von 1989). Dann wurde behauptet,
Saddam
Hussein hätte Öl ins Meer abgelassen und im Nachhinein hat sich
herausgestellt, dass die Tanker von Kampf-
flugzeugen der Alliierten beschossen
wurden. Dann die Brutkastengeschichte, sich herausgestellt hat, dass die
Sache
ganz anders war. Oder was ich jetzt auch im Buch noch mit drin habe: Es wurde eine
Palästinenserin ge-
zeigt (in Zusammenhang mit 9/11), die gejubelt hat und es so
gedeutet wurde, dass diese (die Anschläge) beju-
belt hätte. Im Nachhinein war
diese Person äußerst empört darüber, wie die Aufnahmen in Szene gesetzt wurden.
Panorama hat anhand der Originalaufnahmen festgestellt, dass der Dame Kuchen
versprochen wurde, damit sie
jubelt. Die Aufnahmen sind auch sehr viel älter…
Jo Conrad: Da zeigt sich einfach in den Medien das Problem. Aber je
weiter man hier einsteigt, merkt
man ja auch, dass dahinter irgendwelche Mächte
stehen. … Aber es scheint ja eine übergreifende
Verschwörung, oder wie will man
es nennen will, zu sein.