„Ein so reicher Mann. Ein so großer
Name. Und jetzt dieser jämmerliche Tod. Amschel Rothschild (41), einer
der
mächtigsten Bankiers. Seine Leiche lag in der Suite des Pariser
Luxushotels „Bristol“, der Kopf in der Schlinge ...
Doch Amschel
Rothschild war anders. Er war so gerne auf seiner Farm, wollte nicht in
die Welt der dicken Konten.
Glücklich verheiratet mit Anita, Tochter der
großen Bier-Dynastie Guinness. Drei Kinder. Die Familie redete auf ihn
ein. Vor acht Jahren ging Amschel doch ins Management. Zunächst
Vermögensverwaltung in der Londoner
Hausbank N. M. Rothschild.
Demnächst
wollte ihn Ban
k-Chef
Sir Evelyn Rothschild (64) zu seinem Nachfolger machen. Die Karriere
unaufhaltsam. Warum dann dieser Tod? Ein Freund: `Amschel litt sehr
darunter, dass er von seiner Familie in die
Bankiersrolle gedrängt wurde. Am glücklichsten war er auf seiner Farm auf dem Land.`“
(Ausschnitt aus dem Artikel der Bildzeitung zum Tod von Amschel Rothschild, Juli 1996)
War Amschel Rothschild ein weiteres Opfer jener geheimen Gruppierung, welche Jahre zuvor
bereits
Männer wie den Bankier Roberto Calvi auf die selbe Weise
ermordet haben sollen? Oder war es ein normaler
Selbstmord?
Merkwürdig: Anderen Zeitungen zufolge erlitt A. Rothschild einen Herzinfarkt.
Die russische Zeitung
Nase otacestwo wiederum berichtete am 20. November 1996 einen ganz anderen
Sachverhalt:
"Die französische Polizei hat
festgestellt, dass Amschel Rothschild ermordet wurde. Allerdings hat
Chirac eine
Einstellung der Untersuchung angeordnet."
Angeblich ließ der Pressezar
Rupert Murdoch damals über 600 Faxe an Nachrichtenagenturen und
wichtige
Medien verschicken, in welchen dazu aufgefordert wurde,
keinesfalls auf der ersten Seite über den Tod von
Amschel Rothschild zu
berichten.