Ich verbrachte das Wochenende des 4.
bis 6. Juli an meinem privaten Wohnsitz etwa 10 Kilometer von der Basis, die
südlich der Stadt liegt, entfernt.
(6) Als ich am Montag Vormittag
dem 7. Juli zurückkehrte, erfuhr ich, dass jemand der Basis Trümmerteile
eines
abgestürzten Vehikels gemeldet hatte. Ich erfuhr auch, dass der
Chef der des Nachrichtendienstes Major Jesse A. Marcel
vom
Basiskommandierenden Col. William Blanchard mit der Untersuchung
beauftragt wurde.
(7) Am späteren Nachmittag des
selben Tages erfuhr ich, dass zusätzliche Zivilisten von einer zweiten
Absturzstelle
unmittelbar nördlich von Roswell berichteten. Den größten
Rest des Tages verbrachte ich damit, meinen gewohnten
Dienst zu
versehen, ohne dass ich weiteres zu den Vorfällen vernommen habe.
(8) Am Dienstag morgen, 8. Juli, nahm ich an dem regulären täglichen Treffen des Stabes um 7:30 Uhr teil. Neben
Blanchard, Marcel; CIC (Counterintelligence Corp) Capt. Sheridan
Cavitt; Col. James I. Hopkins, (operations officer);
Lt. Col. Ulysses S.
Nero, (supply officer), nahmen auch Blanchard Vorsitzender Brig. Gen.
Roger Ramey und dessen
Stabschef Col. Thomas J. Dubose von der Carswell
AAF in Fort Worth, Texas, teil.
Über das Hauptthema der
Diskussionen berichtete Marcel und Cavitt. Dabei handelte es sich um das
großflächige
Trümmerfeld in Lincoln County, etwa 75 Meilen nordwestlich
von Roswell.
Blanchard erteilte eine
einführende Einweisung zu der zweiten Trümmerstelle, etwa 40 Meilen
nördlich von Roswell.
Dabei wurden Proben von den Trümmern reihum
verteilt. Diese glichen keinem Material, dass ich je zuvor in meinem
Leben gesehen hatte. Teile, die Metallfolie glichen, waren zwar dünn wie
Papier – waren aber dennoch extrem
widerstandsfähig. Andere Teile, mit
ungewöhnlichen Zeichen versehen, wurden ebenfalls weitergereicht und
jeder
äußerte seine Meinung über die Stücke. Keiner der Anwesenden war
in der Lage die Trümmerteile des Absturzes zu
identifizieren.
(9) Eine der auf dem Treffen
diskutierten Hauptbedenken war die Frage, ob die Öffentlichkeit über die
Entdeckung
informiert werden sollte, oder nicht. Hierzu schlug Gen.
Ramey einen Plan vor, der – so glaube ich – von seinen
Vorgesetzten im
Pentagon stammte. Demnach sollte die Aufmerksamkeit von der wichtigeren
Absturzstelle nördlich
der Stadt dadurch abgelenkt werden, in dem man
die andere Absturzstelle bestätigte. Zu viele Zivilisten und auch die
Presse waren bereits involviert. Ich war nicht darüber informiert, wie
man all dies bewerkstelligen wollte.
(10) Etwa gegen 9:30 Uhr
(morgens) rief Blanchard in meinem Büro an und diktierte die
Pressemitteilung über
unsere Bergung einer Fliegenden Scheibe auf einer
Ranch nördlich von Roswell und dass Marcel das Material zum
Hauptquartier bringen würde. Es war meine Aufgabe diese Pressemitteilung
an die Radiosender FGFL und KSWS,
sowie an die Zeitungen „Daily Record“
und „Morning Dispatch“ zu senden.
(11) Als die Pressemitteilung
ihre Empfänger erreicht hatten wurde mein Büro mit Telefonanrufen aus
aller Welt
regelrecht überschwemmt. Nachrichten stapelten sich auf
meinem Schreibtisch, doch anstatt die Anfragen der Medien
abzuarbeiten schlug Col. Blanchard vor, dass ich nach Hause gehen sollte, um mich
davor zu verstecken.
(12) Noch bevor ich die Basis
verließ, nahm mich Col. Blanchard zur Seite und brachte mich zum Gebäude
84
(„Building 84“ aka „Hangar P-3“), einem Hangar für B-29 Bomber
östlich der Startbahn.
Als
wir uns dem Hangar näherten, bemerkte ich, dass diese sowohl von außen
als auch innen unter starker
Bewachung stand. Im Innern war es mir
erlaubt, aus sicherem Abstand das gerade nördlich der Stadt geborgene
Objekt zu betrachten. Es war etwa 12 bis 15 Fuß (1 Fuß = 0,3048 Meter)
in der Länge, nicht sehr breit, etwa 6 Fuß
hoch und eher eiförmig. Die Beleuchtung war nur schwach, aber seine Oberfläche wirkte metallisch. Es
gab keine
sichtbaren Fenster, keine Luken, Flügel, Flossen oder
Fahrwerk.
(13) Ebenfalls aus sicherer
Entfernung sah ich einige Körper unter einer Abdeckplane. Nur die Köpfe
waren
unbedeckt und ich konnte keine weiteren Merkmale ausmachen. Die
Köpfe hingegen erschienen größer als normal
und die Konturen unter der
Plane ließen auf eine Größe von 10-jährigen Kindern schließen. Später,
in Blanchard
Büro, deutete Blanchard mit seiner Hand eine Größe der
Leichen von etwa 4 Fuß an.
(14) Ich wurde darüber informiert, dass man ein notdürftiges Leichenschauhaus für die geborgenen Leichen errichten
werde.
(15) Ich wurde darüber informiert, dass das Wrack nicht radioaktiv war.
(16) Bei seiner Rückkehr von
Fort Worth beschrieb Major Marcell mir gegenüber, wie er die
Trümmerteile zu Gen.
Rameys Büro gebracht habe. Nachdem er dann aus
einem Kartenraum zurückgekommen sei, habe er, auf dem Boden
ausgebreitet, die Überreste eines Wetterballons und eines Radardrachens
vorgefunden, die dort platziert worden waren,
als er nicht im Raum war.
Marcel war über die ganze Situation sehr bestürzt und wir haben nie
wieder darüber
gesprochen.
(17) Es wurde mir nicht erlaubt
auch nur eine der Trümmerstellen während der Säuberungsarbeiten durch
das
Militär zu besuchen. Ich sollte mit einigen der Wrackteile in mein
Büro zurückkehren und sie dort ausstellen.
(18) Ich erfuhr von zwei
unterschiedlichen Einheiten, welche die Trümmerfeldern noch Monate
später in regelmäßigen
Abständen nach verbliebenen Beweisen absuchten.
(19) Ich bin überzeugt davon,
dass es sich bei dem was ich sah, um irgendeine Art von Fahrzeug und
dessen Besatzung
aus dem Weltraum gehandelt hat.
(20) Ich wurde für diese
Aussagen weder bezahlt, noch habe ich davon irgendeinen Nutzen. Nach
bestem Wissen und
Gewissen handelt sich um die Wahrheit, soweit ich ich
daran erinnern kann.
Unterzeichnet: Walter G. Hault
26. Dezember 2006