Sicherlich sind viele Geschichten in der Bibel aufgebaut auf tatsächliche Ereignisse und Erlebnisse. Eine der größten Sünden der Menschheit ist es aber sicherlich, Gott grausamste Taten in den Mund zu legen, die ihn zu einer sich selbst widersprechenden Witzfigur und Karikatur machen, und dann noch auf das große Himmelreich wartend die Hände in den Schoß zu legen, als wäre nichts geschehen. Millionen von Menschen fielen diesem,
auch in der Bibel niedergeschriebenen, blasphemischen Wahn in den letzten Jahrtausenden zum Opfer, um den
Machterhalt von Sippschaften zu gewährleisten, denen nun wirklich gar nichts heilig ist und war.
Es ist nicht immer leicht, zwischen all dem faulen Zauber noch die wahre ursprüngliche Botschaft herauszufiltern.Das die Schreiberlinge der Bibel in ihren zuweilen grausamen Gottesberichten nicht das Wort Gottes verkündet haben, sondern viel mehr ihre eigene persönliche Meinung darin niederschrieben, was "Gottes Meinung" und Auftrag bei verschiedenen Ereignissen "war", wird an einer Vielzahl von Passagen deutlich. Wenn nämlich der blutige Gott des Alten Testamentes dazu aufgefordert wird, blutig zu sein, dann wird deutlich: Hier ist nicht ein grausamer Gott am Werk, der Massenmorde betreibt und seine Feinde ins Verderben schickt - sondern ganz irdische Schreiberlinge,die zuweilen vorgeben, mit ihren Hassgedanken im "Namen Gottes" zu sprechen, um sich so selbst ein Denkmal setzen. Und aus einer wahrscheinlich Heiligen Schrift eine Bibel des Antichristen geformt haben.
Die Aufforderungen zur Gewaltausübung, denen Gott dann auch natürlich fast immer nachkommt (...), sind indem Alten Testament so oft vertreten - man kann sie nur überlesen, wenn man sie überlesen will. So finden wir zum Beispiel in Psalm 79, 12:
"Unsere Nachbarn haben dich verhöhnt; zahl es ihnen siebenfach zurück!" Oder in 79, 6: "Lass deinen Zorn an den Fremden aus, an den Völkern, die dich nicht kennen, den Königreichen, wo man dich nicht ehrt!" Psalm 94, 1-2:
"Gott, bei dir
liegt die Vergeltung! Komm endlich, Herr, zeige dich! Greif ein, du
Richter der ganzen Welt, gibt den Vermessenen, was sie verdienen!" Psalm 92, 5-8:
"Was du getan hast, Herr, macht mich froh; dein Eingreifen löst Jubel aus... Am Ende werden sie ausgetilgt!" Psalm 90, 7:
"Weil du zornig bist, und dich gegen uns stellst, sind wir verloren und müssen vergehen..."
Angesichts solcher Zeilen, die man über unzählige Seiten weiterführen könnte, an anderer Stelle: `Man möge sie ja nicht in Frage stellen und verfälschen, das "Wort Gottes"!` Was soll man gegen solche Schreiberlinge der Vergangengangenheit sagen? "Fickt Euch!", wäre wahrscheinlich die Ausdrucksweise der jungen Generation, doch soweit wollen wir nicht gehen. Meine Generation würde wohl eher "Heilige Scheiße!" sagen. Doch auch das wäre wahrscheinlich zu wortgewagt. Beschränken wir es deshalb auf ein: "Nicht alles glauben, was man glauben soll!"
Oder wie ich auf dem Klappentext zu meinem Buch "7" ausgedrückt habe:
"Würde es stimmen, dass unser Gott, wie im Alten Testament beschrieben, Massenmorde und Massaker befielt, dann wäre es zumindest nicht mein Gott!" (Zitat Dan Davis).
Das Alte Testament - Die Rechtfertigung für wirklich jeden
Verrückten / Verbrecher mit genügend Dreistigkeit, sich "von geführt"
bezeichnen zu können. Zudem: Auch das Neue Testament ist nicht gänzlich
frei von Verfälschung und Hohn, verbal gespuckt auf das Haupt eines
liebenden Gottes. Eine Strafttat zu begehen ist eine Sache. Aber danach
zu behaupten: "Gott war es!" ist nochmals eine ganz andere Liga. Seien
Sie also auf der Hut: "Gottes Krieger" sind überall...
(Copyright by COVER UP! Newsmagazine, 04. Juni 2013)