Offiziell starb Elisa Lam an einem tragischen Unfall. Sie stieg dem
offiziellen Ermittlungsergebnis
zufolge auf das Dach des ehemaligen
Cecil Hotels über eine Stegleiter in einen der Wassertanks, öffnete
die Luke oberhalb des Tanks, kletterte oder fiel infolge in diesen
hinein. Mit einer möglichen bipolaren
Störung als Hintergrund. Weil
der Wasserstand im Tank so niedrig war, dass sie aus eigener Kraft
nicht
mehr an die Öffnung oberhalb kommen konnte, ertrank sie nach
einiger Zeit darin. Der Umstand, dass
sie nackt in dem Tank gefunden
wurde, neben ihrer Kleidung, wurde dahingehend erklärt, dass sie in
ihrem Todeskampf ihre eigene Kleidung auszog, um sich daran
festzuhalten und um so das Ertrinken
zu verhindern. Doch neue Erkenntnisse stellen diese Behauptungen einmal mehr in Frage.
Betrachtet man sich zum Beispiel den Größenvergleich des
Wassertanks neben einer der Personen auf dem
Dach, dann stellt sich folgende Frage: Entweder der Wassertank war voll, dann hätte Elisa Lam wieder durch
den Einstieg nach außen klettern können, auf demselben Weg, wie sie angeblich selbst hineingelang sein soll.
Oder aber die Behauptung stimmt, in dem Tank wäre zu wenig Wasser gewesen, dann hätte sie die Luke
eventuell nicht erreichen, aber auf dem Boden des 2,40 Meter hohen Tanks stehen und mit dem Kopf über
Wasser bleiben und um Hilfe rufen können? Und so hätte sie irgendwann jemand in dieser dicht besiedeln
Gegend hören müssen? Da der Tank relativ klein ist, stellt sich ohnehin die Frage, ob eine Person mit den
Armen über den Kopf, wenn sie nach oben springt, die offene Luke nicht erreichen können sollte, wenn das
eigene Überleben davon abhängt? Doch das sind nicht die einzigen Fragen, die aufkommen, wenn man die
Fakten um den Tatort und die Vorkommnisse an diesem Tag betrachtet.
Lams Leichnam wurde am 19. Februar 2013 aus einem Wassertank auf dem Dach des CECIL Holtes in der
Innenstadt von Los Angeles geholt, nachdem sie dort fast drei Wochen als vermisst gemeldet war. Der
sonderbare Fall der Kanadierin Elisa Lam (†21) sorgte bis heute zu einer Vielzahl von Spekulationen und
Theorien. Vor einiger Zeit hat sich nun auch der Streaming-Dienst Netflix der Story gewidmet.
Über 80 Todesfälle alleine in den Jahren 2007 - 2017 im CECIL Hotel
"Gibt es hier ein Zimmer, in dem noch niemand gestorben ist?" Diese Frage hat die Managerin des Cecil-
Hotels in Downtown Los Angeles schon öfters gehört. Amy war der Hotel Cecil's General Manager in den
Jahren 2007-2017, die auch im Jahr 2013 zuständig war, als die College-Studentin Elisa Lam seit Wochen
nicht auffindbar war, bevor
man sie dann nackt und tot in einem der Wassertanks des Hotels fand.
Über
den mysteriösen Tod von Elisa Lam sagt sie in einem Interview:
"Und das war nur der erste. Ich habe in den 10 Jahren rund 80 Todesfälle gesehen."
Insgesamt sind in dem Hotel entgegen andersartigen Verlautbarungen weit über 100 Todesfälle aufgetreten,
so die Netflix-Doku. Im Internet finden sich dagegen eine Vielzahl von Artikeln, in denen nur ein kleiner
Teil dieser benannt wird. Dort spricht man zum Teil von weitaus weniger Vorfällen. Wobei einige der Ereignisse in der Zeit bevor Amy dort arbeitete, bereits das Interesse der Medien anregte. Manche davon
konnten als Morde nachgewiesen werden, bei anderen werden offiziell Selbstmorde, Unfälle oder andere
Begründungen als Ursache angegeben, so wie auch bei dem Fall
Elisa Lam, bei dem das offizielle
Untersuchungsergebnis als tragischer Unfall deklariert wurde.
Das im Jahr 1927 errichtete Gebäude hatte aufgrund der Ereignisse keinen guten Ruf vorzuweisen.
Es gab auch eine Vielzahl von Morden, die indirekt mit dem Hotel in Verbindung stehen. So war
beispielsweise der bekannte Serienmörder
Richard Ramirez ("Night Stalker") Gast des Hotels, während
er seine Morde in der Region beging. Er bewohnte ein Zimmer im 14. Stock des Hotels. Oder auch der
österreichische Serienmörder Jack
Unterweger, der ebenfalls von hier aus angeblich sein Unwesen trieb,
als er mehrere Prostituierte getötet haben soll. Die Frage nach weiteren Serienmördern, die bis heute
unbekannt blieben und unter Umständen für einige der Todesfälle im Hotel und in der Region
verantwortlich sein könnten, kam immer wieder auf. Jedoch wurden hierzu keine näheren
Ermittlungen geführt, die eine oder mehrere Personen überführen konnten.
Die "Black Dahlia"-Verbindung?
Das
Hotel scheint für viele wie verflucht gewesen zu sein. So warf
beispielsweise eine 19-jährige Frau im
Jahr 1944 hier ihr Baby aus
dem Fenster, und die als „Black Dahlia“ bekannte Elizabeth Short,
die 1947
unter mysteriösen Umständen grausam ermordet wurde, soll hier kurz zuvor gewesen sein. Auch dieser
Mord konnte bis heute nicht aufgeklärt werden.
Die damals 22-Jährige Short verschwand im Januar 1947. Lebend gesehen wurde sie nachweislich zuletzt im
Biltmore Hotel in Los Angeles. Sechs Tage später fand man ihre verstümmelte Leiche im Stadtbezirk Leimert
Park. Laut Medizinern war sie zu diesem Zeitpunkt bereits seit etwa zehn Stunden tot.
In
der Nacht ihres Verschwindens soll sie noch die Bar des Cecil Hotels
aufgesucht haben, was in der
Netflix-Serie zur Sprache kommt. Handfeste Beweise dafür fehlen allerdings.
Die Vermutung basiert vielmehr auf einem Bericht der damaligen LADP-Beamtin Myril McBride, die
bekundete, an dem fraglichen Abend eine junge Frau angetroffen zu haben, die gerade eine Bar auf der
Hauptstraße der Innenstadt verließ. Diese erzählte ihr, jemand
habe ihr mit Ermordung gedroht. Wobei
diese später aber Elizabeth Short nicht zweifelsfrei identifizieren konnte, als man ihr ein Foto zeigte.
Zumindest wird es heute so verbreitet.
Elizabeth Short, die als "Schwarze Dahlie" bezeichnet wird, wurde am 15. Januar 1947 im nahe gelegenen
Leimert Park ermordet aufgefunden. Ihr Körper war verstümmelt, entblutet und an der Hüfte durchtrennt
und dann mit Benzin gereinigt worden. Über 150 Verdächtige wurden untersucht, was einen breiten Streifen
durch die Gesellschaft von Los Angeles zog, und einige vermuten ließ, dass sie von einer Kabale getötet
wurde, die aus Mitgliedern des LAPD und Hollywood-Profis bestand, obwohl niemand jemals
festgenommen wurde.
11 nähere Tatverdächtige wurden ins Visier genommen. Die
Übertötung, das
Reinigen der Leiche und die Ablegung dieser bei Nacht könnte darauf hindeuten, dass der Fundort für
den Täter
nicht zufällig gewählt worden war. War er einer der Geliebten von
ihr, der Fundort jener Ort,
an dem er sich zum ersten Mal mit ihr
traf? All das sind Spekulationen, die nicht weiterführend sind,
aber
möglich.
Das CECIL-Hotel als Vorlage der 5. Staffel der Serie "American Horror Story"
Die fünfte Staffel der Kultserie „American Horror Story“ wurde stark von den Vorgängen im Hotel Cecil
inspiriert. Das Hotel ist die Vorlage in der fünften Session der Anthologie-Serie um das mysteriöse Hotel
Cortez in der Serie, in dem mehrere Todesfälle und paranormale Ereignisse stattgefunden haben. Im Jahr
2015 sprach AHS-Creator Ryan Murphy über den großen Einfluss, dass das echte Cecil-Hotel auf die Serie
hatte.
Ray Murphy: "Ich war immer sehr besessen von dem Hotel Cecil, des in der Innenstadt ist", berichtete
er dem „Collider“, als er nach Inspiration für die Staffel gefragt wurde. Murphy weiter: "Es gab ein
Überwachungsvideo, das vor etwa zwei Jahren online ging,
dass ein Mädchen gezeigt hat, dass in
einem Aufzug in einem im Stadtzentrum gelegenen Hotel einstieg, das nie wieder gesehen wurde…"
Dabei sprach er gezielt das Video aus dem Jahr 2013 von Elisa Lam im Aufzug an.
Es
gibt zahlreiche weitere Hinweise zum Cecil Hotel in der gesamten
AHS-Serie: Zum Beispiel die Tatsache,
dass sowohl das echte als auch das fiktionale Hotel in Los Angeles sind, sowie dass eine bestimmte Episode
namens „Devil's Night“ auf die Story von Richard Ramirez verweist, einem Serienmörder, der in der Mitte
der 1980er Jahre im
Cecil Hotel wohnte.
CECIL Hotel: Vorlage u.a. von der Verfilmung von "1408" von Stephen King
Aber auch andere Filme wurden von dem Cecil-Hotel inspiriert, den mysteriösen Ereignissen, wenn auch
weniger bekannt. So verlegt Stephen King in seiner unter dem Namen „1408“ verfilmten Geschichte um ein
ähnliches Hotel zwar an einen ganz anderen Ort, jedoch gab er an, von derartigen Geschichten über solche
Hotels, wie dem San Diego Hotel del Coronado, dem eine nicht gänzlich unähnliche Geschichte zugrunde
liegt, und dem Cecil Hotel zu der Story inspiriert worden zu sein. Und bezeichnenderweise fand die
Premiere von „1408“ seinerzeit in Los Angeles statt.
Die Zimmernummer 1408 wird von vielen als einen weiteren versteckten Hinweis interpretiert, da Richard
Ramirez im Cecil Hotel im 14. Stock wohnte und dort ein entsprechendes Zimmer bewohnt hatte. Viele
sehen in Kings Vorlage einzig das San Diego Hotel del Coronado, wo unter anderem im Jahr 1898 eine
junge Frau namens Kate Morgan fünf Tage
nach ihrem Einchecken tot aufgefunden wurde und infolge
viele Gäste von unheimlichen Ereignissen berichteten. Jedoch wurden dort die Ereignisse überwiegend
einem Gästezimmer im 3. Stock zugeordnet, insgesamt 37 Abnormalitäten aber auch einem anderen Raum,
was herauskam, als man im Haus Kameras installierte. Eine 14. Stock gab es aber dort nicht… Auch bei der
Wahl des Hotels im Film zu „1408“ wurde gezielt darauf geachtet, dass man eine Verbindung zwischen
diesem und dem Cecil Hotel ableiten kann. Sie hierzu auch einige Beispiele hier im Artikel, wie der 3-faltige
Gebäudekomplex, die Inneneinrichtung, ja selbst das gleiche Bodenornament in Form eines achtzackigen
Sterns…
Bei all diesen Geschichten ist zudem wenig verwunderlich, dass aus dem früheren „Cecil Hotel“
regelmäßig Geistersichtungen gemeldet wurden, ebenso wie man es aus den filmischen Umsetzungen in
„1408“ und „AHS“ in dramaturgischer Weise umgesetzt zu sehen bekommt.
Als besonders mysteriös gilt der Fall der 21 Jahre alten Studentin Elisa Lam. Die junge Kanadierin und
Tochter asiatischer Einwanderer reiste 2013 an der Westküste der USA entlang, um sich vom universitären
Alltag zu erholen.
Die Polizei suchte das ganze Gebiet um das Cecil-Hotel ab, aber die junge Frau war spurlos verschwunden.
Zeugen berichteten, Elisa hätte sich am Tag zuvor merkwürdig verhalten. Diese Einschätzung bestätigen
auch die sonderbaren Aufnahmen der Fahrstuhl-Kamera, die wenige Tage später von den Beamten
veröffentlicht wurden.
Einige der Vorfälle im Hotel, einschließlich die des Massenmörders Richard Ramirez, haben den Anschein,
hier könnte Satanismus mit eine Rolle spielen. Und es gab sogar einige Fakten, die man in Verbindung mit
einem gewissen Aleister Crowley sehen könnte, als inspirativer Quell.
Crowley, so bösartig er auch sein mochte, war immerhin bereits tot gewesen, viele Jahrzehnte bevor Lam in
einem wässrigen Grab begraben wurde. Der Fall hat möglicherweise überhaupt nichts mit Crowley zu tun,
und dennoch hat sich Crowley, wie man in verschiedenen Artikeln untersuchte, als Schlüsselfigur bei vielen
paranormalen / okkulten Phänomenen der Neuzeit erwiesen. Tatsächlich gibt es Beweise, die darauf
hindeuten, dass dasselbe für das Geheimnis hinter Elisa Lams Tod gilt, worauf wir noch eingehen
werden.
Weitere beunruhigende Fakten zum Fall Elisa Lam
Aber kehren wir
zunächst zum Tatort von Elisa Lam zurück. Am 19. Februar 2013
entdeckten
Wartungsarbeiter die Leiche einer Frau in einem Wassertank auf dem Dach des Cecil Hotels in der
Innenstadt von Los Angeles. Zunächst waren sie aufs Dach gegangen, um die Wasserversorgung des
Gebäudes zu untersuchen, nachdem sich Gäste über Verfärbungen, schlechten Geschmack und einen üblen
Geruch aus ihrem Leitungswasser beschwert hatten. Das Wasser war tatsächlich verdorben. Seit über zwei
Wochen lag eine Leiche darin. Dies war die Quelle für die Wasserversorgung der Gästezimmer sowie der
Hotelküche und eines Cafés. Das LAPD entleerte den Tank und schnitt ihn auf, um die Leiche im Inneren
herauszuziehen. Was sie fanden, war der nackte Körper von Elisa Lam, aufgedunsen, grünlich und
verwesend. Neben ihr schwebte ihre Kleidung, überzogen mit einem „sandähnlichen Partikeln“.
Ein
Autopsiebericht behauptete, dass Lam durch versehentliches Ertrinken
starb, mit einer bipolaren
Störung als möglichem Faktor. Es gab keine Hinweise auf sexuelle oder körperliche Übergriffe. Die
Toxikologie zeigte Spuren von verschreibungspflichtigen Medikamenten, die mit denen in ihren Sachen
übereinstimmten, sowie eine geringe Menge Alkohol.
In dem
Fahrstuhl-Video wird Lam gezeigt, wie sie sich unberechenbar verhält,
wild gestikuliert und so tut,
als würde ihr jemand oder etwas nachjagen. Sie drückt alle Knöpfe, aber der Aufzug reagiert nicht. Sie späht
den Flur entlang, sie versteckt sich hinter der Tür, drückt sich an die Aufzugwand.
In ähnlicher Weise wie bei Elizabeth Short haben Kritiker behauptet, dass Elisa Lam von der Regierung
ermordet wurde, weil sie in ihrem Blog auf ein vom Pentagon finanziertes Projekt zwischen den USA und
Südkorea zur Entwicklung einer geheimen Technologie verweist.
Eine andere Theorie besagt, dass Elisa Lam ein Versuchskaninchen war, das von der Regierung für einen
Tuberkulosetests verwendet wurde, der den Enzyme-Linked Immunosorbent Assay verwendet, kurz LAM-
ELISA genannt. Überraschenderweise fiel ihr Aufenthalt im Cecil mit einem TB-Ausbruch in Skid Row
zusammen, der sich über die Innenstadt von
Los Angeles ausbreitete. Es wird auch darauf hingewiesen,
dass Isoniazid ein häufig verwendetes Antibiotikum bei der Behandlung von TB-Patienten ist, das
Nebenwirkungen hat, die mit abnormalem Verhalten und Verwirrung einhergehen. Dies kann ihr
unberechenbares Verhalten im Aufzug erklären, obwohl ihr toxikologischer Bericht keine besonderen
Substanzen in ihrem System aufwies. Der sonderbare Zufall der namentlichen Übereinstimmung zu dieser
Zeit ließ Verschwörungstheorien mit Verwicklungen in höchste Geheimdienst- und Regierungskreise
hochkochen.
Die unheimliche Verbindung zum Film "DARK WATERS"
Einer der unheimlichsten Aspekte dieses Falles sind sicherlich die Ähnlichkeiten zwischen den Umständen
ihres Todes und denen des Horrorfilms Dark Water, der in der Originalfassung 2001 gedreht wurde, im
Jahr 2002 erschien, und als Remake 2005. Darin spielt Jennifer Connelly als Dahlia (Black Dahlia?), die in
eine heruntergekommene Wohnung mit ihrer Tochter Cecelia wohnt. In dieser Wohnung läuft fauliges
Wasser aus dem Wasserhahn und es gibt sogar einen defekten Aufzug. Später entdecken sie die Leiche
eines vermissten Mädchens im Wassertank auf dem Dach des Gebäudes.
Klingt irgendwie bekannt?
Gerade solche „Zufälle“ sind es, die viele daran glauben lassen, dass hier im Hintergrund etwas sehr
viel größeres, dunkleres als Ursache zu vermuten ist, in Form einer geheimen Verbindung, Loge oder
satanischen Bruderschaft.
ELISA LAM Video - Murder Possibilities & Strange Connections (wurde zwischenzeitlich gelöscht...)
Das "Doppelgänger"-Hotel und weitere Hinweise auf Satanismus, Aleister
Crowley und Geheimlogen im Zusammenhang mit dem Hotel?
Ein wenig Recherche ergab etwas Interessantes – das Cecil Hotel hatte ein Doppelgänger und es befand
sich in London. Das Cecil Hotel in London wurde 1886 erbaut und 1930 abgerissen. Das aus Steinblöcken
und rotem Backstein erbaute Hotel war kein Wohnhaus für Ausgestoßene, sondern ein Luxushotel, das die
Macht der Konzerne und die globale Elite beherbergte.
Benannt nach Sir Robert Cecil, Earl of Salisbury und Schatzmeister von James dem 1, der tatsächlich auf
dem Anwesen lebte. Es stellte sich heraus, dass die Cecils die Macht hinter dem Thron von Königin
Elizabeth I. und über den venezianisch-karolingisch-burgundischen Adel die Oberherren des britischen
Empires waren. Das Hotel hatte eine eigene eingebaute Freimaurerhalle und war daher ein beliebter
Treffpunkt für viele Freimaurerlogen in der Gegend von London, einschließlich derer, die für die
Anbetung von Luzifer bekannt sind.
Ein aufstrebender Magier von Bedeutung, der 1898 im Cecil Hotel in London lebte, war Aleister Crowley.
Während seines Aufenthalts im Cecil wurde Crowley George Cecil Jones vorgestellt, der Mitglied des
Hermetic Order of the Golden Dawn war. Durch Jones wurde Crowley in „Das Buch der Heiligen Magie
von Abra-Merlin dem Magier“ und der Disziplin der praktischen Magie eingeführt. Das Gedicht
„Jephthah“ und weitere bizarre Zufälle geben mehr Aufschluss hierzu.
Am 18. November desselben Jahres wurde Crowley, immer noch im Cecil Hotel, von seinem angesehenen
Führer Samuel Liddell MacGregor Mathers in den Äußeren Orden der Goldenen Morgenröte aufgenommen.
Crowley, immer ein produktiver Schriftsteller, hat während seines Aufenthalts im Cecil einige interessante
Gedichte verfasst, darunter insbesondere eine, die für unser Thema relevant ist.
Das Gedicht Jephthah, das während seines Aufenthalts im Cecil geschrieben wurde, wurde von
Verschwörungstheoretikern als eine Vorahnung von Elisa Lam zitiert. Das Gedicht erzählt von Jephthah,
einem Richter von Israel, der seine Tochter als Opfer verbrannte. Der Name der Töchter war zufällig Seila,
was auch als Anagramm für Elisa funktioniert.
Dies bringt uns zu Lam, Elisas Nachname, der zufällig derselbe Name ist wie die graue außerirdische
Wesenheit, auf die Crowley gestoßen sein will, als er angeblich ein interdimensionales Portal öffnete,
während er
1918 die Amalantrah-Arbeiten durchführte. Diese letzte Verbindung
könnte wirklich eine
sein, denn in der chinesischen Kultur ist Lam ein gebräuchlicher Name. Dennoch ist die schiere Vielzahl
relevanter Synchronizitäten, die in diesem Fall auftreten, in der Tat seltsam.
Lam war
Kanadierin und hatte einen Teil der letzten drei Jahre an der
University of British Columbia in
Vancouver studiert, aber ihre
Depressionen ließen sie mehr Unterricht verpassen, als sie besucht
hatte.
Die Kalifornien-Reise war als eine Pause von diesem Leben gedacht.
Am Nachmittag des 31. Januar ging Elisa Lam ein paar Blocks zum Last Bookstore, wo sie Bücher und
Schallplatten kaufte, um sie als Geschenk mit nach Hause zu nehmen. „Sie war sehr kontaktfreudig, sehr
lebhaft, sehr freundlich“, sagte die Leiterin der Buchhandlung, Katie Orphan, wenige Tage später. Lam
machte sich Sorgen, dass ihre Einkäufe zu schwer für den Rest ihrer Reise sein würden.
Das Elisa Lam-Fahrstuhlvideo: Fehlende Sequenzen
Eine Woche später, am 6. Februar, hielten Detectives der Raubmordabteilung des LAPD eine
Pressekonferenz ab. Sie baten um die Hilfe der Öffentlichkeit beim mysteriösen Verschwinden einer 21-
jährigen kanadischen Touristen, die zuletzt in der Nacht zum 31. Januar im Cecil Hotel gesehen wurde.
Am 13. Februar bat das LAPD erneut die Öffentlichkeit um Hilfe. Diesmal veröffentlichte die Abteilung
ein Video. Sie wollten es damals nicht
bestätigen, aber das Video wurde in den frühen Morgenstunden
des 1. Februar von einer Aufzugsüberwachungskamera des Cecil Hotels aufgenommen. Es war, wie sich
herausstellte, das letzte bekannte Filmmaterial von Lam. Und es war so seltsam, so gruselig, so
unerklärlich, dass es die Veröffentlichung den Fall auf den Kopf stellte.
Das Video ist 3
Minuten und 59 Sekunden lang. Es zeigt Elisa Lam – und nur Elisa
Lam –, die irgendwann
nach Mitternacht am 31. Januar in einen der Aufzüge vom Cecil Hotel einsteigt. Es beginnt damit, dass Lam
– lässig gekleidet in einem roten Hoodie, schwarzen Shorts und Sandalen – in die Aufzugskabine geht. Sie
kauert sich hinein, um sich die Nummern auf den Knöpfen anzusehen, drückt eine unten links und tritt
zurück in die hintere rechte Ecke der Kabine, vermutlich darauf wartend, dass er sich bewegt. Daran ist
nichts ungewöhnlich.
Das tun Menschen, wenn sie in Aufzüge steigen. Außerdem trug Lam
ihre Brille
nicht, deshalb musste sie vermutlich ganz nah ran, um die Zahlen zu erkennen.
Einige Sekunden vergehen jedoch und die Tür schließt sich nicht. Dies ist, als Lam vortritt – bei der 19-
Sekunden-Marke – und sich sehr vorsichtig zur offenen Tür beugt. Sie schaut in den Flur, erst nach rechts,
dann nach links, in einer Weise, die wild übertrieben wirkt, wie jemand, der in einem Horrorfilm übertreibt.
Dann springt sie zurück in den Aufzug.
Was auch immer
sie gesehen oder gehört hat, scheint sie erschreckt zu haben, und
Lam versteckt sich
anschließend in der vorderen rechten Ecke, wo es
für jeden, der vorbeigeht, schwieriger ist, sie zu sehen.
Sie
versteckt sich dort nicht lange. Nach 40 Sekunden schaut sie wieder
nach draußen und starrt diesmal
10 Sekunden lang den Flur nach rechts hinunter, woraufhin ihr Verhalten wirklich seltsam wird.
Lam steigt aus dem Aufzug, dann hinein, dann wieder heraus, macht eine Reihe von Gleitschritten und
verschwindet aus dem Rahmen links neben der geöffneten Tür. Ihr rechter Arm baumelt ein paar Mal in
Sichtweite, sodass klar ist, dass sie direkt links von der offenen Tür steht, und sie steht dort bis 1:30 Uhr,
dann betritt sie den Aufzug mit erhobenen Händen und drückt zahlreiche Knöpfe – scheinbar die meisten
davon, mit vielen Punkten unten links, wo „Tür schließen“ steht. Als sich die Tür nicht schließt, betritt Lam
wieder die Halle und beginnt nach ungefähr zwei Minuten, das zu tun, was die Zuschauer am meisten
erschreckt hat.
Lam starrt aufmerksam nach rechts neben das Bild, den Flur hinauf und beginnt, mit den Händen
herumzuwirbeln, als würde sie ein Orchester dirigieren oder versuchen, eine Rauchwolke in der Luft
wegzuwischen.
Sie wedelt mit den Armen, die Handgelenke schlaff, dann ringt sie die
Hände. Jeder,
der zum ersten Mal zusieht und dieses Verhalten ohne
Ton sieht, würde annehmen, dass sie mit
jemandem spricht. Aber niemand erscheint.
Um 2:28 verlässt sie das Bild zum letzten Mal, macht mehrere kurze, fast stotternde Schritte und geht dann
den Flur hinunter.
Der Aufzug schließt sich danach und fährt ohne sie. Das Video geht dann noch anderthalb Minuten weiter
– nur eine Aufnahme einer leeren Aufzugskabine.
Bei der Unfallerklärung bleibt völlig unbeachtet, warum der Aufzug, nachdem Lisa Lam ihn endgültig
verlassen hat, plötzlich fährt, zuvor aber offensichtlich daran gehindert wurde.
Bei genauerer Betrachtung des Videos fallen jedoch weitere Besonderheiten auf. Zum einen wurde der
Zeitstempel geschwärzt. Der Clip scheint auch zumindest ein wenig beschleunigt zu sein – obwohl es ohne
den Zeitstempel unmöglich ist, zu sagen, um wie viel. Schließlich scheint es mindestens einen Sprung im
Band zu geben, der darauf hindeutet, dass etwas Filmmaterial fehlt. Aber auch das lässt sich nicht beweisen.
Das LAPD veröffentlichte es ohne Kommentar oder Erklärung.
Die Leute
stellten sich in diesem Filmmaterial alle möglichen Dinge vor: dass
Elisa Lam halluzinierte,
dass sie eine psychotische Pause hatte, dass sie Verstecken spielte, dass sie mit vorgehaltener Waffe von
jemandem mitgenommen wurde, der nie im Bild auftauchte.
Fünf Tage nach
der Veröffentlichung des Videos beschwerten sich Gäste des Cecil
dann bei der
Hotelleitung, dass der Wasserdruck ungewöhnlich niedrig sei und das bisschen Flüssigkeit, das tatsächlich
aus den Wasserhähnen floss, seltsam erschien. Ein Gast berichtete von „einem komischen Geschmack“. Ein
anderer sagte, dass, als sie die Dusche
anmachte, es „in den ersten Sekunden schwarz herauskam“, bevor
sie normal lief.
Wie viele ältere Hochhäuser verwendete das Cecil ein durch Schwerkraft gespeistes Wassersystem: in
diesem Fall ein Set von vier 1.000-Gallonen-Auffangbehältern auf dem Dach. Und das war der erste Ort, an
dem ein Wartungstechniker am Morgen des 19. Februar nachschaute, als er zur Ursache der Wasserstörung
geschickt wurde.
Am nächsten Tag wurde bekannt, dass der Arbeiter in einem dieser Tanks eine weibliche Leiche gefunden
hatte. Zwei Tage später, am 21. Februar, bestätigte die Polizei, dass es sich bei der Leiche um Lam handelte.
Sie war am Boden eines Tanks gefunden worden, der zu drei Vierteln mit Wasser gefüllt war – nackt, mit
ihren Kleidern in der Nähe. Diese Kleidung – eine Shorts (Größe Herren M), ein T-Shirt, schwarze
Unterwäsche, Sandalen und ein roter Hoodie von American Apparel –
passten genau zu dem, was
Elisa Lam im Video getragen hatte.
Interessanterweise trägt die Person im Video des erwähnten Spielfilms „Dark Water“ nahezu die gleiche
Kleidung.
Da die Luke auf
dem Tank zu klein für Rettungskräfte war, schnitten sie mit
Elektrowerkzeugen in den
Boden und bargen die Leiche. Der Vorgang dauerte mehrere Stunden.
Aber anstatt die Spekulationen zu beenden, trugen die Umstände nun nur noch mehr dazu bei, dass die
Menschen Fragen stellten. Es gab keine Überwachungskameras auf dem Dach, und obwohl die Tür zum
Dach nicht verschlossen war, sagte das Hotelmanagement, es sei alarmgesichert. Wenn es sich also um einen
Mord gehandelt hätte, hätte jemand diesen Alarm umgehen müssen, eine Leiter 3 Meter hoch an der Seite
des Wassertanks erklimmen müssen, während er eine Leiche trägt, eine Luke öffnen und sie hineinfallen
lassen, ohne dass jemand etwas sieht. Und wenn es kein Mord war, dann hat Lam das alles selbst gemacht –
mitten in der Nacht aufs Dach zu gehen, um einen Tank zu erklimmen, den sie wahrscheinlich zum ersten
Mal sah, dann die Luke öffnen, um dann entweder zu springen oder hineinfallen.
Beide Lösungen machten keinen Sinn.
Es gab zahlreiche andere gewaltsame Todesfälle im Cecil – darunter
die Vergewaltigung und Ermordung
eines Telefonisten im Jahr 1964.
Dann gab es die unheimlichen Ähnlichkeiten zwischen Lams Tod und dem Film Dark Water, einem
japanischen Horrorfilm, der 2005 von Hollywood neu gedreht wurde.
„Dieser Fall verfolgt mich“, sagte Lucas Klaukien, ein 33-jähriger kanadischer Blogger, der ausführlich über
das Mysterium schrieb. „Elisa Lam ist wie die kleine Schwester einer engen Freundin. Sie kommt aus meiner
Stadt und aus einer Kultur, die ich kenne und mit der ich sehr vertraut bin … dieser Tod trifft mich sehr. Ich
möchte wissen, was passiert ist. Ich möchte es lösen.“
Elisa Lam - Opfer einer Verschwörung?
Dort finden man Threads, die sich der „Elisa Lam/Raytheon-Verbindung“ widmen, sowie Gedanken-
kontrollexperimenten der Regierung – die Idee, dass jemand oder etwas (möglicherweise in Bezug auf die
Freimaurer) Lams Gedanken übernahm und sie dazu zwingt, auf das Dach und in den Tank zu steigen. Die
Lobby des Hotels, die an vielen Punkten an eine Art Freimaurertempel erinnert, die verbauten Ornamente
und Symbole, trugen sicher bei diesen Spekulationen Ihren Teil dazu bei.
Einer der besten Beiträge zum Lam-Fall ist ein Video, das von einer Gruppe namens Film Transformer
gepostet wurde.
Im Film besuchen zwei junge Chinesen das Cecil und filmen ihre Ermittlungen, darunter den Aufzug, die
verschiedenen Stockwerke, die für den Fall relevant waren, und das Dach, wo sie bewiesen, dass – auch ein
Jahr nach Lams Tod – ein offenes Fenster zu einer Leiter führt, die jeder hinaufklettern kann, um auf das
Dach zu gelangen. Es ist ein kurzer Aufstieg, und solange man nicht nach unten schaut und über die Folgen
eines Sturzes von fast 60 Metern nachdenkt, sollte man ausrutschen, ist dies ein Leichtes. Entweder Lam
oder ein Killer hätten diese Leiter benutzen können, um auf das Dach zu gelangen, ohne einen Alarm
auszulösen, wenn es wirklich einen gab. Aber: Warum sollte Elisa Lam das tun? Einen Weg aufs Dach
finden, auf eine Art und Weise, um die Kameras zu umgehen? Und woher sollte sie vorher wissen, dass
man nur auf diesem einen Weg aufs Dach kommt, ohne auf einer Kamera aufzutauchen? Dazu hätte sie
vorher den Bereich inspizieren müssen? Eigentlich klingt die Idee einen Weg aufs Dach zu finden unter
Umgehung des Sicherheitssystems nur für eine Person sinnvoll, die etwas mit dem Verschwinden von Eli
Lam zu tun hat? Würde nicht ein Teil des Aufzugvideos offensichtlich fehlen, dann wäre der Weg über den
kurzen Außenaufstieg zumindest denkbar. So aber scheint es naheliegender, dass jene Person(en), die das
Aufzugvideo manipulierten, auch die anderen Kameras und das Sicherheitssystem „bereinigten“ und
manipulierten?
Und wo sind die
Aufnahmen all der anderen Überwachungskameras, die im Gebäude
installiert waren, die
vielleicht etwas mehr Aufschluss darüber
gegeben hätten, wer wann im selben Zeitraum in das Gebäude
kam oder auf den Fluren herumlief? Warum gibt es nur das fragwürdige Aufzugvideo? In einem ähnlichen
Kriminalfall nutzte eine Person des Sicherheitsservices sein Wissen über die Platzierung der Kameras in
einer Wohnanlage, um eine Mord zu begehen.
Und dann ist da
immer wieder das Video. Auch Gabe Rhodes, ein Filmeditor, warf einen
Blick darauf.
Seine Reaktion war, dass das Filmmaterial ein verfälscht ist.
Rhodes: „Ich
kann verstehen, warum die Leute misstrauisch sind“, sagte er. Es
gibt mehrere Stellen, an
denen Bearbeitungen nahtlos ausgeblendet werden könnten, und Komprimierungen, die auf Bearbeitung
hinweisen könnte. Gleiches gilt für die Timecodes, die geschwärzt wurden. „Am ungeheuerlichsten ist es,
wenn die Aufzugstüren um 2:58 Uhr schließen“, schrieb er in einer Zusammenfassung seiner Analyse. „Bei
dieser Aktion fehlen DEFINITIV einige Frames.“
Auf YouTube stellten andere dieselben Fragen und teilten Versionen des Videos mit Kommentaren, die auf
die Momente hinweisen, in denen die Dinge verdächtig erschienen. Mehrere Posts wiesen darauf hin, dass
die vom LAPD veröffentlichte Version so seltsam aussah, weil sie verlangsamt und dann das Video auf echte
Geschwindigkeit geteilt wurde – 20,25 Bilder pro Sekunde im Gegensatz zu 15 – zu diesem Zeitpunkt sahen
Lams Bewegungen zwar noch ungewohnt, aber plötzlich etwas weniger gruselig aus.
Detective Tim Marcia, der auch an dem Fall arbeitete, bestätigte, dass es im Flur im 14. Stock keine
Überwachungskamera gab.
Der Fall Elisa
Lam ist auf unzähligen Ebenen ziemlich verstörend und wie bei der
sprichwörtlichen
Zwiebel: je mehr Schichten man abschält, desto mehr Schichten präsentieren sich.
Zu dem
verstörenden Fall stellen sich mehrere Fragen: Wie konnte Elisa auf
das Dach und in den 2,40
Meter hohen Wassertank gelangen? Warum verhielt sie sich kurz vor ihrem Verschwinden so merkwürdig?
Als gesicherte Erkenntnis gilt heute, dass Elisa unter einer bipolaren Störung und Depressionen litt.
Infolgedessen nahm sie mehrere Medikamente, die laut BBC höchstwahrscheinlich zu extremen
Wechselwirkungen führten. Möglicherweise angetrieben durch Angststörungen und Verfolgungswahn
gelangte die Studentin über eine Feuerleiter auf das Dach und über die angrenzende Struktur in den
Wassertank, in dem sie ertrank, so die offizielle Erklärung hierzu.
Viele Beobachter des Falls zweifeln diese Theorie jedoch bis heute an. Mindestens ein Zeuge soll zudem
behauptet haben, Elisa in Begleitung von zwei Männern gesehen zu haben.
Wenden wir uns nochmals dem Cecil Hotel und seiner Geschichte zu.
Serienmörder und weitere mysteriöse Todesfälle im CECIL Hotel
Der Serienmörder Richard Ramirez, der den Spitznamen "Night Stalker" trägt, hat Mitte der 1980er Jahre in
Los Angeles gewütet. Zwischen 1984 und 1985 ermordete er mindestens 14 Menschen. Ein Pentagramm auf
seiner Handinnenfläche und einige seiner Aussagen sollten keinen Zweifel daran lassen, dass er Satanist war.
Ramirez, der dafür bekannt ist, mitten in der Nacht in Häuser einzubrechen und seine Bewohner zu
ermorden, terrorisierte die Bewohner der Gegend. Als selbst beschriebener Satanist begann er zudem an den
Schauplätzen seiner Verbrechen Pentagramme zu malen.
zurückkehrte.
Ramirez wurde ein Jahr später beim Versuch erwischt, ein Auto zu klauen. Bereits von der Polizei
identifiziert, erkannten ihn die Einheimischen als den gesuchten "Nachtpirscher". Eine Gruppe von
Menschen verfolgte ihn und hielt ihn fest, bis die Polizei eintraf. Er wurde eingesperrt und wegen seiner
Verbrechen zum Tode verurteilt. Er saß 24 Jahre im Gefängnis und starb 2013 vor seiner Hinrichtung an
Lymphdrüsenkrebs.
Jack Unterweger
war ein österreichischer Serienkiller und ebenfalls im Hotel Cecil wohnte. Er zielte oft
auf Prostituierte ab und er erwürgte Frauen mit ihren Dessous.
Sein erstes Opfer war eine 18-jährige deutsche Frau, deren Tod ihm zur Last gelegt wurde. Unterweger
verbrachte 16 Jahre im Gefängnis und nutzte diese Zeit, um sich als Schriftsteller zu etablieren. Während
seiner
Haftzeit verfasste er einen Roman, eine Autobiografie, Gedichte und
Theaterstücke. Dies brachte
ihm Wertschätzung in der österreichischen Gesellschaft ein und er wurde bald als Aushängeschild für
reformierte Kriminelle bekannt. Viele haben sich für seine Freilassung eingesetzt, und er wurde auch freigelassen, nachdem er nur 16 Jahre seiner lebenslangen Haftstrafe verbüßt hatte. Obwohl er erst viel
später gefasst wurde, tötete Unterweger in seinem ersten Jahr sechs Frauen.
Jack Unterweger hatte sich 1991 als Journalist etabliert. Er ging nach Los Angeles, um - ironischerweise -
Kriminalgeschichten für eine österreichische Zeitung zu schreiben. Er telefonierte mit der Polizei in der
ganzen
Stadt und schrieb Geschichten über Verbrechen. Während dieser Zeit,
als Unterweger im Hotel
Cecil wohnte, ermordete er drei weitere
Frauen. Die Polizei hat
Unterweger in Miami gefasst, nachdem
der Verdacht auf die drei Todesfälle laut wurde.
Im Internet werden viele falsche Informationen um das Cecil Hotel verbreitet, die teilweise auch in
offiziell glaubwürdige Medien Einzug fanden. Was mit diesen Lügen und zum Teil Verdrehungen von
Fakten bezweckt werden sollte, ist schwer zu sagen. So wurde auch oftmals noch behauptet, das Hotel
hätte 19 Stockwerke, aber tatsächlich besaß es nur 14 Stockwerke. In Zusammenhang mit dem Mord an
Goldie Pigeon im Hotel wurde der Name eines Verdächtigen, der damals 29-jährige Jacques B. Ehlinger,
der mit blutverschmierter Kleidung gesehen wurde, gelöscht.
1931 wurde ein Gast tot in seinem Zimmer gefunden, nachdem er augenscheinlich Giftkapseln gegessen
hatte, oder diese möglicherweise eingeflöst bekam. Offiziell wurde es zu einem Selbstmord herabgestuft.
Im folgenden Jahr wurde Benjamin Doditsch, 25 Jahre alt, von einem Dienstmädchen in einem Zimmer
aufgefunden. Er starb an einer Schusswunde am Kopf.
Im Jahr 1934 wurde der ehemalige Sergeant des Sanitätskorps der Armee, Louis D. Borden, tot gefunden.
Er hatte mehrere handschriftliche Notizen von ihm sollten auf einen Selbstmord verweisen.
Im Jahr 1937 wurde Grace E. Magros Leiche in Telefondrähten eingewickelt vorgefunden, nachdem er aus
einem Fenster im neunten Stock gesprungen war.
Ein Jahr später wurde Marine Roy Thompson, ein 35-jähriges Marine Corps, im Dachfenster eines nahe
gelegenen Gebäudes gefunden, nachdem er ebenfalls aus seinem Zimmer gesprungen war oder
möglicherweise gestoßen wurde. Auch hier war Selbstmord die offizielle Erklärung.
Im Jahr 1939 wurde der Marineoffizier Erwin C. Neblett tot aufgefunden, nachdem er offensichtlich Gift
getrunken hatte. Er wurde 39 Jahre alt.
Im Jahr 1976 kaufte Jeffrey Thomas Paley, 26, ein Gewehr, kletterte auf das Dach des Cecil Hotels und
feuerte von dort 15 Schüsse in die darunter liegende Straße ab. Kurz nach den Schüssen wurde Paley
verhaftet. Glücklicherweise wurde niemand durch diese verletzt. Nach seiner Festnahme behauptete
dieser, er habe nie beabsichtigt, jemandem zu schaden...
Im Jahr 1988 wurde Robert Sullivan, ein 28-jähriger Verkäufer, im Hotel verhaftet, als der Körper der 32-
jährigen Krankenschwester Teri Francis Craig nach sieben Jahre gefunden wurde. Sullivan war nur ein
weiterer Name für die neuesten kaltblütigen Killer, die sich im Hotel angemeldet hatten. Auch hier war ein
okkulter Hintergrund bei der Betrachtung aller vorliegenden Fakten nicht gänzlich auszuschließen. Auch
wenn diese offziell nicht weiterverfolgt und berücksichtigt wurden.
Auch das Leben von Goldie Osgood fand ein grauenvolles Ende. 1964 wurde sie sexuell missbraucht,
niedergestochen und erwürgt von einer Angestellten des „Cecil Hotels“ in ihrem durchwühlten Zimmer
aufgefunden. Es wurde nie ermittelt, wer die einstige Telefonistin ermordet hat.
Dies waren nur einige Beispiele aus der unrühmlichen Historie des Hotels.
2011, nach einem langjährigen Rechtsstreit mit der Stadt, welche die Umwandlung von bezahlbarem
Wohnraum in reguläre Hotelzimmer nicht akzeptieren wollte, wurde die Hälfte der Zimmer als „Stay
Hotel“ eröffnet. Nur zwei Jahre später wurde das Hotel erneut Schauplatz eines schrecklichen Todes,
ganz, als läge ein Fluch auf dem Gebäude.
Nachdem sich die Gäste über niedrigen Wasserdruck aus dem Hahn und ein schwarz verfärbtes, süßlich
schmeckendes Wasser beschwerten, machte man eine grauenvolle Entdeckung. Im Wassertank auf dem
Dach des Hauses lag die Leiche der 21-jährigen Studentin Elisa Lam. Dieser Tank soll in etwa zu 3/4 seines
Volumens am Tag des Vorfalls mit Wasser befüllt gewesen sein. Bis heute gibt ihr Tod wie beschrieben
Rätsel auf.
Was wirklich mit Elisa Lam an diesem Tag im Jahr 2013 geschah, weiß bis heute niemand.
(COVER UP! Newsmagazine, 15.07.2021)
AB 11. SEPTEMBER 2021 ERHÄLTLICH:
"9/11 - 20 JAHRE LÜGEN"
(mit einen Nachwort von GUIDO GRANDT)
"9/11 - 20 JAHRE LÜGEN"
BEREITS IN DER 2. AUFLAGE!