Im Vorfeld unserer Reise hatte Jan zudem
einen befreundeten Buren kontaktiert, den er seit vielen Jahren kannte
und den
wir auf unserer Reise ebenfalls besuchten. Dieser Bure ist für den
südafrikanischen Geheimdienst tätig,
und er hatte Jan schon vor einigen Jahren
über geheime Testflüge von Fliegenden Untertassen berichtet, die in
Pretoria
vom Militär durchgeführt werden. Durch diesen glücklichen Umstand haben wir
dann Ben Morgenstern
kennengelernt, mit dem wir uns einmal abends zum Essen
trafen. Erst nach diesem Essen erfuhren wir durch den
Mann vom Geheimdienst,
wer Morgenstern ist und welchen Einfluss er und seine Familie haben.
Genau so haben wir es auch im
Buch erklärt. Mehr können wir auch heute nicht preisgeben, da wir im Wort
ste-
hen, seine Identität geheim zu halten. Das haben wir bis heute getan und
genau aus diesem Grund stehen wir auch
heute noch in Kontakt zu ihm.
Dan Davis: Ben Morgenstern ist also nicht sein echter Name. Kritiker könnten ja jetzt sagen: „Behaupten
kann man viel – wer weiß, ob
dieser Herr Morgenstern wirklich eine so wichtige Persönlichkeit in Afrika
und
überhaupt ein Mitglied der Illuminaten ist…!“ Habt ihr seinen Background
ein wenig recherchiert?
Und kannst Du ein wenig näher darauf eingehen, wie Herr
Morgenstern die Rolle Deutschlands sieht im
Planspiel der Mächtigen?
Stefan Erdmann: Dass Kritiker genau das behaupten
könnten, ist ja verständlich, das ist ihr gutes Recht, aber
damit befasse ich
mich bestimmt nicht.
Ben
Morgensterns Vater ist Inhaber eines großen Wirtschaftsimperiums in Südafrika
und, wie wir später von
ihm noch erfahren haben, auch im internationalen
Bankwesen tätig. Er stammt aus einer der vermögendsten und
mächtigsten Familien
Afrikas. Sein Urgroßvater industrialisierte zusammen mit seinem Freund Samuel
„Sammy“
Marks Südafrika und war auch parallel im Bankgewerbe tätig. So ist
seine Familie auch heute noch zweigleisig
tätig – Industrie und
Privatbankenwesen –, aber das nicht nur in Südafrika. Wie die Familie Marks ist
auch Ben
Morgensterns Familie jüdisch, doch im Gegensatz zu Sammy Marks, der
aus Litauen stammt, kamen Morgen-
sterns Vorfahren aus Deutschland. Deswegen
verbindet ihn das auch mit Deutschland. Alleine die Tatsache, dass
sein
Urgroßvater bei den Verhandlungen in Versailles dabei war, zeigt den besonderen
Stellenwert der Familie
Morgenstern.
Ben Morgenstern sagt ganz
offen, dass die Geschichte, wie sie uns an den Schulen gelehrt wird, so nicht
korrekt
ist. Damit meinte er
eigentlich mehr die jüngere Geschichtsschreibung der letzten 100 bis 200 Jahre
und wie es
gelingen konnte, dass so wenige Menschen innerhalb so weniger
Jahrzehnte den Großteil des Geldes steuern
konnten und damit die Weltgeschicke
lenken. Um das genau zu erörtern, müsste man an dieser Stelle etwas
weiter
ausholen und auf die Umstände eingehen, die dazu geführt haben, dass
Deutschland den Ersten Weltkrieg
noch verloren hat. Dabei spielten die Verträge
von Versailles bekanntlich eine entscheidende Rolle und damit
wurde auch der
Grundstein für den weiteren Lauf der Deutschen Geschichtsschreibung quasi am
Tisch vorge-
plant, wenn man so will. In der Politik geschieht nichts zufällig,
hat einmal ein großer Staatsmann gesagt, wenn,
dann ist es stets geplant…
Sein Urgroßvater war mit Paul
Warburg bekannt, welcher der Gründer der amerikanischen Zentralbank (FED) im
Jahre 1913 war. Dieser war der Kopf einer Gruppe von Bankiers, die dieses
Vorhaben – den USA eine Zentralbank
zu verpassen – vorantrieben. Diese
Bankiersfamilien geben vor, wie die Politik in den USA gemacht wird, da sie
über das Geld bestimmen. Sie sind die
wirklichen Monarchen der Vereinigten Staaten. Sie waren die eigentlichen
Wegbereiter des Ersten und Zweiten Weltkriegs und der Russischen Revolution,
weil sie das Geld zur Verfügung
stellten.
Dan Davis: Es wurde ja im Interview
aufgeführt, dass all das, was auf der Welt passiert, ein großes
Theater ist und
der Ablenkung dient. Die offizielle Rangliste „der reichsten Männer der Welt“
ist gezielt
unvollständig und in die Irre führend?