Am Ort des Martyriums erbauten Benediktinermönche im Jahr 815 n. Chr. das Kloster zu seinen Ehren.
Reliqiue des echten Christus-Kreuzes in der Klosterkirche St. Trudpert:
Das uralte Kreuz der Klosterkirche besitzt ein Heiligtum mit unschätzbarem Wert. Denn es enthält eine
etwa 4 cm hohe und 3 cm breite Reliquie des angeblich echten heiligen Kreuzes, an dem Jesus in Jerusalem
den
offiziellen Angaben zufolge gestorben sein soll.
Die Reliquie ist mit einem Loch durchbohrt, das wohl ein Nagelloch vom Heiligen Kreuz ist. Sie liegt unter
einem großen Bergkristall, der mit Halbedelsteinen umgeben ist, eingelassen in ein Kreuz von 67 cm Höhe
und 50 cm
Breite. (siehe
hierzu auch: „Der unbekannte Strohmayer Band 1“, Staufen, 1994, S. 118).
Laut dem Klostergeschichtsschreiber Heraslitus soll es unter Abt Werner I. nach St. Trudpert gekommen
sein. Ein ehemaliger Klosterschüler soll es aus dem heiligen Land (Israel) nach eingehender Prüfung seiner
Echtheit in den Schwarzwald gebracht haben.
Die Bruderschaften des Klosters:
Die Rosenkranzbruderschaft und die Trudpertsbruderschaft wurden in der Josesinischen Zeit aufgehoben
und erst wieder
1891 neu eingeführt.
Es gab auch eine Benediktusbruderschaft. Die Prozessionen trugen Jünglinge und Jungfrauen der 3
Bruderschaften. Die Jünglinge Stäbe mit vergoldeten Schilden des heiligen Trudperts und Benedikt, die
Jungfrauen 15 Schilde mit den Rosenkranzgeheimnissen…
Die Klosterkirche von St. Trudpert:
In der Klosterkirche von St. Trudpert fallen überwiegend drei große Wandgemälde auf. Auf dem vorderen
sieht man den Apostel Petrus, der Jesus drei Mal verraten hatte. Das große mittlere zeigt die Bekehrung
vom Saulus zum Paulus. Und das hintere Maria Magdalena… Auf dem oberen Bild des Altars erscheint
der Erzengel
Michael.
Die alte Kanzel der Klosterkirche besaß einen Sockel, der aus einer Riesenstatue des heiligen Johannes
Baptist (John the Baptist = Johannes der Täufer – laut Jesus gleichzusetzen mit dem Propheten Elija)
bestand.
Wobei der Sockel der Kanzel bestehend aus der übergroßen Statue Elijas / des Täufers sicherlich
Symbolcharakter besaß und nicht zufällig angebracht worden
war.
Sie kam später in die Großh. Altertumshalle in Karlsruhe.
Das Wunder von St. Trudpert:
„Es wird berichtet, dass im Jahr 643 das Grab des heiligen Trudpert im Beisein des Bischofs von Konstanz
geöffnet wurde und dass der Leichnam völlig unverwest im Grab gelegen habe ... Gott hat seinen Diener
Trudpert wunderbar bestätigt ... Bei der Zerstörung des Klosters im Jahre 1436 und 1632 wurden die
Reliquien aus der brennenden Kirche gerettet ... Ganz in der Nähe der Pfarrkirche liegt die Trudperts-
kapelle. In der Krypta unter der Kapelle, im Volksmund `Gruft` genannt, ist das Grabmal des Heiligen ...
`Am Ort, an dem St. Trudpert das Martyrium erlitt, entsprang eine Quelle, so sagt die Tradition` ... St.
Trudpert, das fließende Wasser der Quelle erinnert uns an die Taufe (und somit auch an Johannes den
Täufer), in der uns Gott zu seinen Söhnen und Töchtern gemacht hat“
(Der
Glaubensbote St. Trudpert, Pfarramt St. Trudpert, S. 22-26).
Eine nahezu unverweste Leiche, nachdem man 36 Jahre nach der Ermordung von St. Trudpert das Grab
öffnete. Ein weiterer „göttlicher“ Hinweis, mit dem man diesen Ort absichtlich stigmatisierte?
Interessant ist die Tatsache, dass es in der Region im Schwarzwald eine überlieferte Auffälligfkeit gibt,
die von Menschen berichtet, welche sich verirren, obwohl sie sich in der Region gut auskennen.
Siehe hierzu auch folgender Hinweis aus dem Jahr 1899:
„...Nicht selten geschieht es, dass die Leute … sich verwirren, obgleich ihnen der Weg sonst wohl bekannt ist.
Bald kommen sie nach stundenlangem Umherlaufen wieder auf der nämlichen Stelle an, wo sie vom Weg abkamen,
oder sie schlagen eine ganz andere Richtung ein…“
(Quelle: Waibel / Flamm: „Badisches Sagenbuch“, 1899)
„…Die Mörder entflohen eilends. Auf ihrer Flucht in den Wäldern aber verirrten sie und erschienen nach 3 Tagen
plötzlich
wieder am Ort ihrer Missetat, wo sie festgenommen wurden…“
(Quelle: „Der unbekannte Strohmayer Band 1“, Staufen, 1994, S. 20)
Das Mysterium um die Feinde des Klosters:
Liest man alter Überlieferungen zu dem Kloster St. Trudpert, so bleibt einem nicht verborgen, dass hier
entweder eine Aneinanderreihung unglücklicher Zufälle die Feinde des Klosters überfiel, oder aber eine
Art „schützende Hand“ über diesem Kloster lag:
So wird von Abt Hugo aus dem Jahr 1184 berichtet, er sei auf dem Rückweg von Breisach zum Kloster
den Häschern von Staufen in die Hände gefallen. Auf eindringliches Beten hin seien diese aber blind
geworden und er sei so der
Todesgefahr entronnen.
Unter Abt Heinrich (1186 – 1215) erlaubte sich Otto von Staufen besonders große Gewalttätigkeiten gegen
das Kloster. Eines Tages erhob er drohend die Faust gegen das Kloster St. Trudpert und schwor, er werde
nach seiner Rückkehr keinen Stein vom Kloster auf dem anderen
lassen. Doch er kehrte nicht mehr zurück.
Als er auf dem Heimweg über
einen zugefrorenen Fluss setzen wollte, stürzte das Pferd und er fiel so
unglücklich, dass er verstarb.
In dem Zweiteiler "7 - Die letzten Tage" finden wir auch hierzu weitere Besipiele.
So konnten beispielsweise selbst mehrere Brände, Verwüstungen und Plünderungen, die das Kloster
zuweilen in der Vergangenheit mehrmals fast vollständig zerstörten, nicht verhindern, dass es immer
weder wie der „Phönix
aus der Asche“ auferstand.
Zahlen und Symbolik
Graf Otbert, Freund und Gönner St. Trudperts, der ihm das Land im Münstertal vermacht hatte, soll im
Jahr 666 verstorben sein. Die erneute Graböffnung, als man dieses nach 36 Jahren öffnete, enthält den
Symbolismus „3 mal die Zahl 6“ (Drei Sechs = 666).
Das Kloster liegt in unmittelbar er Nähe zum sogenannten "Teufelsgrund", einem alten unterirdischen
Stollensystem, und dem Örtchen "Staufen", der sogenannten "Fauststadt", die man durchquert, wenn man
am Fluss entlang von Bad Krozingen zum Kloster läuft. Hier lebte der echte Faust, der in der Geschichte
des Freimaurers und Illuminaten Goethe seinen Endkampf mit dem Teufel austrug...
Zudem ist sowohl die Quersumme seines Todesjahren 607 (6 + 0 + 7 = 13) als auch die Quersumme der erneuten Graböffnung im Jahr 643 (6 + 4 + 3 = 13) die Zahl 13.
Die wiederum bei uns als
„Unglückszahl“ gilt. An einem „Freitag, dem 13.“ wurde der Templerorden
zerschlagen.
Wundersame Heilungen am Grabe von St. Trudpert:
„Obwohl seine Heiligsprechung erst 200 Jahre nach seinem Tode erfolgte, wurde er doch vom Volke vom ersten Tag
an als Heiliger verehrt. Diese Verehrung nahm in dem Maße zu, als an seinem Grabe eine Reihe wunderbarer
Heilungen erfolgte….“ (Siehe hierzu auch „Der unbekannte Strohmayer Band 1“, Staufen, 1994)
Eine weitere interessante Geschichte über St. Trudpert trug sich der Überlieferung nach zu:
Der heilige Trudpert entstammte nach einhelliger Überlieferung einer vornehmen Adelsfamilie aus
Irland oder Schottland. Die drei Geschwister Trudpert, Ruppert und Ehrentrud machten eine Wahlfahrt
nach Rom. Vom Heiligen Vater (Gregorius I.) erhielten sie freundliche Aufnahme und die Zusicherung
seines besonderen Wohlwollens, dass sich auch darin zeigte, dass er ihnen Reliquien vom heiligen Petrus
schenkte. So verließen sie denn voll heiligen Glaubensmutes und gestärkt durch den Segen des heiligen
Vaters die ewige Stadt und betraten nach monatelanger mühsamer Wanderung den deutschen Boden.
Somit findet sich hier nicht nur
eine Reliquie des echten Christuskreuzes aus Jerusalem, sondern zudem
auch echte Reliquien (vom Vatikan) von dem Apostel Petrus.
Das umgedrehte Kreuz wurde immer
wieder mit Petrus in Verbindung gebracht, da er sich der Geschichte
zufolge so kreuzigen ließ, um der Menschheit zu symbolisieren, dass die Welt auf dem Kopf steht.
Heute wird dieses Symbol auch als das "Zeichen des Antichristen" gedeutet und verwendet.
Lesen Sie viele weitere mysteriöse Begebenheiten um die Region beim Kloster St. Trudpert, erstmals
neuzeitlich zusammengetragen von Dan Davis in dem Zweiteiler "7 - Die letzten Tage".
Sowie den Artikel "Das Geheimnis von St. Trudpert" mit ergänzenden Informationen hier im Magazin.
AB 11. SEPTEMBER 2021 ERHÄLTLICH:
"9/11 - 20 JAHRE LÜGEN"
(mit einen Nachwort von GUIDO GRANDT)
"9/11 - 20 JAHRE LÜGEN"
BEREITS IN DER 2. AUFLAGE!