Oben: Aufnahme aus einer Initiationszeremonie der berüchtigten Freimaurerloge P2 in Italien, die für eine
große Anzahl von schweren Straftaten verantwortlich war. Die Aufdeckungen hinter der Freimaurerloge P2
waren einer der seltenen Fälle in der Geschichte, bei welcher man den Mitgliedern einer Geheimgesellschaft
tatsächlich eine Verschwörung nachweisen konnte.
Der entscheidende Punkt bei den Aufdeckungen um die kriminellen Machenschaften der Freimaurer Loge P2
(Propaganda Due) in Italien wurde damals wohlweislich unter den Tisch gekehrt:
Die Besetzung von Schlüsselpositionen durch Freimaurer hinter dem Rücken der Gesellschaft!
Auch wenn dabei immer wieder betont wurde, dass man hieraus keine Schlussfolgerungen auf die komplette
Freimaurerei ziehen könne.
Im 19. Jahrhundert gründete Giuseppe Mazzoni in Rom die Loggia Propaganda Massonica (Freimaurerische
Propanganda-Loge), in der er besonders hervorragende Mitglieder des Bundes versammeln wollte. Nachdem
Mazzonie 1880 gestorben war, wurde 1887 eine Loge mit dem Namen Propaganda 2 (abgekürzt P2) gegründet,
die ein Gegengewicht zur katholischen Kongregation `De propaganda fide` (Für die Ausbreitung des Glaubens)
bilden sollte. Dieser Loge gehörten 80 reguläre Mitglieder an. Dazu kamen rund 400 Kandidaten und ein schwer
zu bestimmender Kreis von Sympathisanten. Nahezu alle Schlüsselpositionen beim Innenministerium, des
Geheimdienstes und der Finanzpolizei - selbst der Chef der Einsatzleitung, der für eine Reihe merkwürdiger
Pannen bei den Ermittlungen verantwortlich gemacht wurde, wurde gezielt von den Logen durch Freimaurer
besetzt. Ein Tatsache, die möglichst schnell wieder in der Versenkung verschwand. Denn sonst wäre mehr
Bürgern weltweit aufgefallen und bewußt geworden, dass dieser Fakt inzwischen sehr wohl universell auf Städte
und Länder übertragbar ist und zwangsläufig zu einer unzumutbaren Situation bei Ermittlungen gegen diese
Gruppierungen darstellen. Da so alle Ermittlungen unter Vorwän-den mit fast sicherer Wahrscheinlichkeit aus
"unverfindlichen" Gründen eingestellt oder in eine falsche Richtung gelenkt werden können. Egal ob in Deutschland,
den USA, Israel, Frankreich oder in irgendeinem anderen Land, welches inzwischen nach den selben Strukturen
hinter dem Rücken der Normalbevölkerung mit einem gespenstischen Spinnennetz durchwoben wurde.
Links: Der Großmeister Licio Gelli (siehe Bild) geriet immer mehr in
den Verdacht, in kriminelle Handlungen verwickelt zu sein. 1981 wurde
er verhaftet, konnte aber aus dem Gefängnis ausbrechen. Die P2-Loge
wurde aufgrund verschiedener Aufdeckungen offiziell aufgelöst, besteht
aber de facto weiter. In
dieser Organisation (P2), flossen zusammen:
Politik, Militär (vor allem hohe Ränge), Carabineri, Industrielle (FIAT),
Presseorgane, Vatikan, Geheimdienste – nicht nur die italienischen, sondern vor allem auch die CIA. Zahlreiche Sprengstoffanschläge
gehen auf das Konto dieser Organisation: So etwa im Bahnhof von
Bologna oder im Schnellzug Italicus zwischen
Florenz und Blogna,
aber auch viele andere. Dieses okkulte Machtgeflecht, dass durch das
Wort "Staatsgeheimnis" geschützt und deshalb nicht aufgedeckt werden
konnte.
Die Tatsache, dass viele (auch nachträglich noch) erschreckende Details vor allem durch die Arbeit der parla-
mentanischen Untersuchungskommission und mutiger Journalisten
aufgedeckt wurden. Dies bedeutet aber
nicht, dass die wahren Machtverhältnisse sich grundlegend geändert hätten. Mit dem Tod von Enrico Mattei,
italienischer Politiker, wird ebenfalls die P2-Loge in Ver bindung gebracht. Er starb bei einem Flugzeugabsturz.
Die CIA hält alle Akten geheim. Fest steht: An den Trümmern des Flugzeugs, mit dem er abstürzte, fanden sich
Sprengstoffspuren. Doch die Öffentlichkeit und auch die Presse hatten sich schon sehr kurz nach dem Tod Matteis
mit der offiziellen Version des Unfalls zufrieden gegeben. Bis auf den Journalisten Mauro de Mauro der Abendzeitung L´Ora. Er recherchierte hinter dem Fall her und war Anfang 1970 so fündig geworden, dass er
eine spektakuläre Serie über den Fall ankündigte.
Da wurde er, nach einem von ihm offenbar sehr wichtig erachteten Anruf, in eine Falle gelockt und verschwand
spurlos. Die CIA weigert sich bis heute, die Akten über Matteis freizugeben. Auch der Nachbarflughafen konnte
nur feststellen, dass der Leuchtpunkt kurz vor der Landung von den Radarschirmen verschwunden war. 18:58
Uhr zeigten die Uhren an jenem Oktobertag 1962. Bauern sagten später aus, sie hätten einen Knall gehört und am
Himmel einen Feuerball gesehen. Wurde er umgebracht, weil er multinationalen Ölkonzernen die Geschäfte
zerstörte? Ein anderes Opfer war Aldo Moro, Apulier: Er war zehn Mal Minister und fünf Mal Ministerpräsident.
16. März 1978: Aldo Moro wird entführt, dabei werden sein Fahrer und fünf seiner Leibwächter getötet. 2. Mai
1978: Aldo Moro erkennt, dass er sterben muss und schreibt Abschiedsbriefe.
Teile davon werden am 7. Mai bekannt. Am 9. Mai 1978 wird seine Leiche gefunden, der Fundort wurde von
einem anonymen Anrufer bekannt gegeben, mitten im Zentrum Roms, im Kofferraum eines roten Renaults.
Offiziell ermordet von den Roten Brigaden. Genau wie bei den blutigen Aktionen des schwarzen, satanischen
Terrors sind die Anschläge auf den Schnellzug Italicus und das Bombenattentat in Peteano oder das Massen-
blutbad in der Landwirtschaftsbank in Mailand im Dunstkreis dieser Geheimbünde geplant und ausgeführt
worden. Aldo Moro wusste davon. In Moro wuchs der Verdacht, dass die Kräfte, die für die Strategie der
Spannung – so nennt man vornehm den schwarzen Terror – verantwortlich zeichnet, gleichzeitig jene waren,
die nun an seiner Beseitigung arbeiteten. Um dies zu verhindern, wollten Enrico Berlinguers und er alle
demokratischen Kräfte, dass heißt die Kommunisten, die Sozialisten und die Christdemo-kraten, vereinigen.
Gewisse Kreise der Geheimdienste hatten sie aber bereits unterwandert.
Oben: Licio Gelli. Aufnahme aus einer Initiationszeremonie der berüchtigten Freimaurerloge "P2".
Auch wenn immer wieder betont wurde, dass man hier keine Rückschlüsse auf die gesamte Freimaurei ziehen könnte, hat die Aufdeckung der Verschwörung etwas deutlich gemacht, was bis dahin oftmals als Verschwörungs-
unsinn abgetan wurde: Die systematische Platzierung von Freimaurern in den Schlüsselpositionen an den
zentralen Stellen der macht. Und hier kann man schon auf das gesamte Freimaurertum Rückschlüsse ziehen.
Um dies deutlich zu machen, hier Beispiele aus der P2 Loge:
* Franco Ferracutti, Kriminologe und Psychiater – Mitglied der
Freimaurerloge P2
* Ferdinando Guccione, Präfekt und Chef der zentralen Einsatzleitung – Mitglied der Freimaurerloge P2
* Antonio Geraci, Direktor des Geheimdienstes im Innenministerium – Mitglied der Freimaurerloge P2
* General Santovito, Direktor des militärischen Geheimdienstes – Mitglied der Freimaurerloge P2
* Raffaele Giudice und Donato LoPrete, Leiter der Finanzpolizei – Mitglieder der Freimaurerloge P2
* Walter Pelosi, später Chef aller Geheimdienste – Mitglied der Freimaurerloge P2, um nur einige zu nennen!
* Auch in der Einsatzzentrale der Polizei in Rom saß ein Mitglied der Freimaurerloge P2, Kommissar Esposito.
Vielleicht erklärt dies die unzähligen so genannten Zufälle.
Nicolo Bocco: `In diesem Krisenstab gab es
Leute mit einer nicht gerade empfehlenswerten Vergangenheit. Nicht nur konnte
man sie wegen ihrer Mitgliedschaft in der Geheimloge kritisieren, sondern auch
wegen ihrer Nähe zur CIA. Und die CIA verfolgte nicht die Interessen Italiens,
sondern der USA!!`
Steve Pieczensik, enger Mitarbeiter von Außenminister Kissinger ( Bilderberger-Gruppe, obskure Geheimor-
ganisation, gehört zu dem obersten Gefüge der Illuminaten), nach Rom geschickt, meinte: "Kein Mensch ist unersetzlich für eine Nation". Kissinger hielt Moro für ein trojanisches Pferd. Frau Moro zitierte Kissinger im Gespräch mit ihrem Mann vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss: `Entweder Sie stoppen das,
oder Sie werden es teuer bezahlen müssen`! 48 Stunden nach dem Anschlag bezeichnen die Roten Brigaden die
Geheimdienste als die Autoren der Falschmeldung und
Andreotti als Auftraggeber. Auch Ferdinando Imposimato, damals
Untersuchungsrichter in Rom, sagte: "Es ist klar, dass die Geheimdienste
auf Anweisung oder Druck jener politischen Kräfte arbeiteten, die Moros Politik
verhindern wollten."
Moros Sekretär, Corrado Guerzonie, erklärte kurz nach der Entführung, dass sich in einer Aktentasche
Dokumente zu einem
Bestechungsskandal der amerikanischen Flugzeugfirma Lockheed befunden hätten,
eine Affäre, in die auch italienische Politiker verwickelt waren. Das delikate
daran: Gut informierte Quellen, die man in den Reihen der CIA vermuten kann,
hatten einige Wochen zuvor italienischen Zeitungen Informationen zugespielt,
denen zufolge es Moro war, der die Bestechungsgelder der Flugzeugfirma
angenommen hatte. Mehrere Zeitungen veröffentlichten die Geschichte. Der
ferngesteuerte Versuch, Moro mit dieser Enthüllung politisch zu erledigen, lief
auf Hochtouren.
Doch dann erwies sich die Geschichte als eine durch bestimmte Kreise lancierte Fehlinformation.
Die Strategie des politischen Rufmords war damit gescheitert. Mino Pecorelli, Journalist, in Osservatore Politico:
"Die Roten Brigaden sind nur ein kleiner Motor. Die Rakete, das sind andere". Percorelli, auch er ist in der
Zwischenzeit ermordet worden, war davon überzeugt, dass in- und ausländische Geheimdienste bei der Entführung Aldo Moros ihre Hände mit im Spiel hatten. Am 18. März 1978 werden in der Via Gradoli Polizisten von Lucia Mokbel empfangen, einer Informantin, die die Polizei in diesem Haus gewonnen hatte. Nachts habe sie in der Wohnung nebenan Morsegeräusche gehört, erzählt sie den ankommenden Polizisten. Die Beamten klingeln an der angegebenen Wohnung, doch niemand öffnet ihnen. Darauf filzen sie das ganze Haus. Dort, wo ihnen nicht geöffnet wird, brechen sie, wie man es ihnen befohlen hat, die Türen auf. Nur die Wohnung, aus der die Nachbarin die Morsegeräusche gehört hatte, öffneten sie nicht. Hätten sie es getan, wären sie bereits zwei Tage nach der
Entführung auf das Versteck Mario Morettis, des Chefs der Roten Brigaden gestoßen. Jetzt stehen sie vor seiner
Wohnung und verschonen sie als einzige. Wieder nur ein Zufall?
Dann bekommt das Innenministerium einen Hinweis. Dieser stammt von dem Präsidenten der Europäischen Kommission, Romano Prodi: Am Vortag hat er zusammen mit einigen Universitätsprofessoren in Bologna an einem Brunch teilgenommen, bei dem einer der Anwesenden eine spiritistische Sitzung vorschlägt, mit deren Hilfe man das Gefängnis Moros finden wolle. Dabei stellen sie die Frage: `Wo befindet sich das Gefängnis Moros`? Nach kurzer Zeit fällt ein bekannter Name: Gradoli.
Möglich ist, dass einer der anwesenden ein Sympathisant der Roten Brigaden war und über Informationen verfügte, die er jetzt durch das Medium der spiritistischen Sitzung unters Volk bringen wollte, denn die linken Intellektuellen begannen sich von den Roten Brigaden zu distanzieren. Die Entführung Moros war für sie eine politische Dummheit. Vielleicht wollte einer der Teilnehmer also mit dem Hinweis auf Morettis Wohnung den radikalen Flügel der Roten Brigaden der Polizei ans Messer liefern. Doch auch diesmal geschieht nichts. Romano Prodi verständigt, wie gesagt, am nächsten Tag das Innenministerium. Doch statt seine Leute in die Via Gradoli zu schicken, wo seine Polizisten ja schon einmal waren, sendet Innenminister Cossiga eine Spezialtruppe in das Dorf Gradoli. Es liegt hundert Kilometer von Rom entfernt. Der Minister, der Polizei und Geheimdienste befehligt, erklärt in Rom, es gäbe keine `Via Gradoli`. Damit wächst die Zahl der Fehlleistun-gen zu einer langsam eindrucksvollen Liste an. Alles nur Zufälle? Betrachtet man die Leute genauer, die für diese Fehlleistungen verantwortlich zeichnen, fällt es schwer, auch weiterhin daran zu glauben! Vor allem wenn man weiß, dass fast
alle Mitglieder des von Innenminister Cossiga eingesetzten Krisenstabs Mitglieder ein und
derselben Organisation sind. Der Freimaurerloge P2.
Die Freimaurerei sieht sich selber nach außen nicht als Geheimgesellschaft, obwohl sie nach den selben
Strukturen errichtet wurde. Die pyramidale Struktur, bei dem mit jedem erreichten Grad geheimes Wissen
erlangt wird, das den Mitgliedern unteren Ranges verwährt wird. Diese nach außen abgwiegelte Sichtweise
"keine Geheimgesellschaft zu sein", dient nicht zuletzt dem Zweck, um auf diesem Wege Ermittlungen gegen
das Geflecht aus dem Wege zu gehen oder eventuell selbst im Zuge der Weltlage als Gefahr oder terroristische
Bedrohung "Al Kaida- oder IS-gleich" ins Visier zu gelang en, wie einige vermuten.
Das nach außen gekehrte Bild des "Strahlemanns" bei der Betrachtung der Freimaurer auf ihre eigene
Organisation ist unverkennbar. Doch es bröckelt. Denn immer mehr Menschen zweifeln an den lauteren
Absichten der Führungsrige der Gruppierung, welche die Herde der oftmals ohne Frage gutgläubigen
Mitglieder lenkt.