Doch anstelle dies einzugestehen, versuchen viele immer noch diesen Nachweis zu neutralisieren, indem sie
aus einem
Beweis für die Kraft des Geistes und sog. "übernatürliche" Phänomene in uns diesen Vorgang versu-
chen zu neutralisieren und der Natur
Dummheit zu unterstellen, nach dem Motto: `Der Mensch ist soo blöd,
dass er es in seiner Blödheit schafft,
eine nutzlose Pille für Medizin zu halten`, Und welche
diesen Beweis ver-
suchen zu neutralisieren, in dem sie ihn zu einer
wissenschaftliche Ausnahmesituation erklären - eine "Dumm-
heit der
Natur", die Fehler macht und dies nicht merkt.
Nicht merken
tun auch all die Menschen, die diese
Weltansicht der konservativen
Wissenschaft nachplappern, wie sehr sie von dieser Riege vieler
konservativen
Kolumnisten hinters Licht geführt werden.
Placebos wirken bei der Schmerzbehandlung auf die selbe Gehirnregion wie normale Medikamente. Dies
berichteten auch schwedische und finnische Forscher im Journal "
Science" (Ausgabe 9. Februar 2002, Nr 31).
Der Tübinger
Psychologe
Paul Enck gab an
, auch einige Parkinson-Patienten würden auf die Behandlung ansprechen.
Dr. Fabrizio Benedetti vom Medizinischen Institut der Universität
Turin
berichtete, dass die Gehirnströme
zeigen würden, dass der Hypothalamus
in jedem Fall weniger Hormone ausschüttet, unabhängig davon, ob
dem
Patienten ein Schmerzmittel bei der Behandlung oder eine Kochsalzlösung
injiziert wurde. Bei einer Studie
der Universität von Michigan unter der
Leitung von
Jon-Kar-Zubieta
untersuchte man zwei Gruppen gesunder
Menschen, denen Schmerzen
zugefügt wurden. Sieben der Probanten bekamen ein Placebo-Mittel
gespritzt,
obwohl sie ein Schmerzmittel erwarteten. Sieben weitere
Probanten wurden nicht behandelt. Die PET
(Positro-
nen-Emissions-Tomographen)-Untersuchung machte den
Hirnstromwechsel der Versuchspersonen sichtbar.
Dabei wurde erkennbar,
dass die "Placebo-Gruppe" deutlich weniger Schmerzen empfand, als die
unbehandel-
ten Testpersonen. Die PET-Aufnahmen zeigten, dass im Gehirn
Endorphine ausgeschüttet wurden, die als
körpereigene Schmerzhemmer
wirken.
Nicht nur dies. Die Testpersonen lassen sich sogar über den angeblichen Preis eines Medikaments beeinflussen.
So haben Untersuchungen deutlich gemacht, dass teure Medikamente bei den unwissenden Probanten besser
wirken als günstige. Selbst eine Scheinoperation kann helfen. In einer Studie operierte der Orthopäde
Bruce
Moseley die Hälfte seiner Patienten mit Knieproblemen normal
-
die anderen Patienten bekamen nur zwei kleine
Schnitte am
Knie verpasst. Auf einem Monitor wurde diesen die Bilder der echten Operationen gezeigt. Beim
Heilungserfolg gab es keinen Unterschied zwischen den echten und den Scheinoperationen. Auch zwei Jahre
nach dem Eingriff nicht,
wie
3SAT online in einem Artikel berichtete.
Die
Wirkung von Placebos ist wesentlich von der Unwissenheit des Probanten
abhängig. Ist einer Person zuvor bekannt, dass sie anstelle eines
Medikaments ein Placebo bekommt, entfaltet es in der Regel keine
Wirkung, da
dem Probanten ansonsten
der Glaube daran fehlt,
das Scheinpräparat könne eine
Schmerzlinderung oder Heilung erzeugen. Hiermit bestätigt sich die
Aussage von Jesus in der Bibel, der "Glaube könne Berge versetzen". Es
macht aber auch deutlich, dass wir derzeit noch in einer Welt der
Ungläubigen leben.
Die Frage ist durchaus berechtigt, ob Menschen mit einem gestärkten Glauben in vielen Fällen zur Heilung über-
haupt ein Placebo benötigen - oder ob der gestärkte Glaube und die Überzeugung zur Selbstheilung alleine aus-
reicht,
um signifikant positive Resultate erzielen zu können. Zusammengenommen
könnte dieses Wissen zu Milliardenverlusten in der weltweiten
Gesundheitsindustrie führen. Mafiöse Organisationen, die gefälschte
Medikamente auf den Weltmarkt bringen, rechtfertigen ihr Gewissen
vermutlich teilweise mit dem existieren-
den Phänomen des Placeboeffekts.
Da allerdings Placebos nicht bei allen Menschen gleich wirken,
bringen diese Organisationen in vielen Fällen das Leben der Patienten in
Gefahr.
Besonders bei schweren Erkrankungen ist eine Behandlung mit echten Medikamenten in
der Regel unerlässlich. Gibt es doch zu wenige Menschen unter uns, die den
festen Glauben eines Jesus besitzen.
Trotzdem stellt sich die Frage, ob und auf welche
anderen
Lebensbereiche sich die positiven Placebo-Studien übertragen lassen.
Kann der Glaube auch in anderen Lebens-bereichen "Berge versetzen"?