Warum wurden zwei Patronenhülsen im Fußraum
des Wohnmobils gefunden?
Nach dem Schuss aus einer Pumpgun Winchester, die die beiden tötete, muss die Waffe repetiert werden, damit
die Patronenhülsen
ausgeworfen werden.
So müsste nach dem 2. Todesschuss noch eine Patrone in der
Waffe sein, weil niemand mehr am Leben war, um
diese zu repetieren. Doch merkwürdigerweise
wurden
beide Patronenhülsen ausgeworfen vorgefunden...
Die offizielle Behauptung hierzu ist, der Schütze habe im
Todeskampf die Waffe noch selbst repetiert… Von
verschiedenen
Experten wird dies als absoluter Blödsinn angesehen, da die Wucht einer Pumpgun, auf sich selbst
gerichtet, so große
ist, dass nicht mehr viel vom Schädel übrig bleibt, und somit auch sicherlich niemand mehr
da
gewesen ist, der hätte repetieren können.
Da dies aber doch geschah, kann
etwas mit der offiziellen Geschichte nicht ganz stimmen.
Am
Tag des angeblichen Selbstmordes von Florian H. am Cannstatter Wasen
(wo u.a. das bekannte Cannstatter
Volksfest sowie das Frühlingsfest
stattfindet) sollte dieser von der Polizei zu dem Polizistenmord in
Heilbronn an
der Theresienwiese (wo ebenfalls ein bekanntes Volksfest / Rummel in Heilbronn stattfindet) im Jahr 2007 befragt
werden. Angeblich wusste Florian H., wer die Polizisten Michèle Kiesewetter ermordet
und ihren Kollegen
angeschossen hat.
H. ist am 16. September 2013 nach Mitternacht in seinem
brennenden Fahrzeug auf einem Parkplatz beim
Cannstatter Wasen ums Leben gekommen.
Der PKW, in dem der junge Mann verbrannte, stand auf dem Cannstatter
Wasen auf der Zufahrt zum dortigen
Campingplatz – einem Ort, an dem sich
die der Zwickauer Terrorzelle zugerechneten Uwe Böhnhardt und Uwe
Mundlos aufgehalten hatten. "Das alles klingt doch sehr merkwürdig",
sagt Silke Ortwein, die Heilbronner DGB-
Kreisvorsitzende.
Ermittler versuchten die Existenz der von Florian H.
behaupteten angeblich existierenden "Neoschutzstaffel"
(NSS) sowie die einer von ihm
benannten Person, die er "Matze" nannte, zu klären. Sie hatten damals bezweifelt,
dass es die
"Neoschutzstaffel" überhaupt gibt. Eine Mitarbeiterin des LKAs
bestätigte damals, dass man Florians
Angaben überprüft habe. Sie hätten sich aber nicht belegen lassen.
Nach neuen Erkenntnissen sieht die Sachlage jedoch anders
aus:
Florian H. hatte mit seiner Aussage bisher Recht gehabt,
sagte der Ausschussvorsitzende Wolfgang Drexler (SPD)
am Rande des
SPD-Parteitags in Singen (Landkreis Konstanz).
Sowohl die Existenz der von ihm behaupteten NSS wurde inzwischen
bestätigt. Auch der von Florian H. benannte
"Matze" wurde
identifiziert.
Der Vater von Florian H. bestätigte,
dass sein Sohn nach seinem Ausstieg aus der rechtsextremen Szene massiv
bedroht
wurde. Er bestätigte, dass sein Sohn wusste, wer hinter dem Mord an Michèle Kiesewetter
steckt. Florian
H., so sein Vater, hätte den Prozess gegen das mutmaßliche NSU-Mitglied
Beate Zschäpe als reine Farce bezeichnet.
So habe er am vorletzten Tag seines Lebens einen Anruf erhalten, „der ihn
sehr verstört hat“, so der Vater von
Florian gegenüber der Südwestpresse
im Dezember 2013.