Und auch
in der Bibel, siehe z.B. im Buch „Daniel“, sind Wahrträume ein fundamentaler
Bestandteil.
Ein immer wieder auftretender Aspekt in Träumen generell ist
jedoch ein Phänomen, dem bislang viel zu wenig
Aufmerksamkeit gewidmet wurde, das
aber unter Umständen viel mehr über die verborgenen Wahrheiten hinter
Träumen verrät, als es den Anschein hat:
Dabei handelt es sich um die Tatsache, dass Menschen signifikant
beispielsweise noch in einer Wohnung leben,
aus der man in der "Realität" schon
längst ausgezogen ist, oder von einem Menschen träumen, der aber in der
„Realität“
schon längst verstorben ist. Erst im Nachhinein, wenn man wach ist, wundern sich
viele Menschen
darüber, warum „ihr Geist“ nicht in der Gegenwart in dem erlebten
Traum verweilte, sondern in der Vergangen-
heit.
Der bedeutendste Faktor hierbei ist aber, dass wir im Traum
selbst dies nicht als merkwürdig wahrnehmen. Es
fällt uns in der Regel nicht
auf. Erst wenn wir wach sind, fragen wir uns, warum wir im Traum nicht in der
Ge-
genwart agiert haben, sondern offensichtlich in der Vergangenheit. Bestimmte
Personen, die eigentlich verstorben
sind, wieder leben oder das häusliche
Umfeld ein Wohnort war, an dem wir irgendwann mal gelebt haben, aber
nicht mehr in der Gegenwart – und dass uns das im Traum selbst weder komisch vorkam noch
auffiel.
Man könnte nun meinen, wenn Träume nichts weiter als Alltagsprojektionen
wären, die ohne Frage existieren
und mit in diese einfließen können, dann
müssten wir im Traum zumindest so klar bei Verstand sein, dass es uns
dort auffällt, wenn wir plötzlich in einer Wohnung agieren, die es seit Jahren nicht
mehr gibt und uns träumend
fragen: `Moment mal, hier wohne ich ja gar nicht
mehr! Dies liegt doch schon Jahre zurück!` Da das in der Regel
aber nicht geschieht,
könnte dieses einfache Beispiel daraufhin hindeuten, dass unser „Geist“ im
Traum nicht an
die Gegenwart gebunden ist und es ihm im Traum möglich ist, in
"die Vergangenheit" zu reisen.
Der Fakt, dass es uns im Traum nicht auffällt,
dass die erlebte Umgebung beispielsweise zeitweise nicht die
Gegenwart ist, in der wir leben,
wenn wir
erwachen, sondern z.B. die Wohnung darstellt, in der wir zuvor gelebt
haben,
macht deutlich, dass es um weit mehr geht, als einfache Erinnerungen an
die
Vergangenheit. Denn im
Traum reklamieren wir in der Regel auch nicht,
wenn Details von der uns bekannten "Wach-Realität" abweichen,
nehmen
Abweichungen nicht als Abweichungen war. Obwohl wir nachweislich Alltagsszenarien und Personen
aus der "Wach-Realität" in unsere Träume ziehen. Auch hier nehmen wir die Abweichungen in der Regel erst zur
Kenntnis, wenn wir wieder wach sind und uns an den Traum erinnern können.
Warum
wir uns an Personen und Orte aus der "Wach-Realität" in unseren Träumen
erinnern, aber uns gleich-
zeitig Abweichungen zur erlebten
"Wach-Realität" im Traum nicht auffallen, nach dem Motto "Hier stimmt
etwas
nicht...", ist eines der Mysterien unserer Träume. Unser "Geist" scheint hier in einer eigenen abgeschotteten Realität
zu leben, die von unserer "Wach-Realität" mit Informationen gefüttert wird, ohne dass wir uns in der Regel im
Traum darüber bewusst sind. Nur in luziden Träumen, wenn wir uns im Traum bewusst darüber werden, dass
wir träumen, kann dieses Gebilde Risse bekommen und wir erinnern uns an die "Wach-Realität" in vielen oder
allen Facetten. Es stellt sich die berechtigte Frage, ob wir im Traum außer von der "Wach-Realität" auch noch von
anderer unbekannter Seite mit Informationen gefüttert werden, die sich zu unserem Traumgefüge zusammen-
setzen. Von einer
weiteren "Realitäts-Ebene", die ebenso real ist wie unserer
"Wach-Realität", auf die wir aber
wiederum in unserer "Wach-Realität"
keinen bewussten Zugang haben. Denn hierfür spricht die Realität von
Wahrträumen.
Da es in Wahrträumen möglich ist,
die Zukunft in der "Wach-Realität" vorauszuträumen, die in vielen Fällen
später oftmals nahezu 1:1 in
der „Realität“ eintritt, zeigt auf, dass unserer „Geist“ im Traum nicht nur in
"die
Vergangenheit" reisen kann, sondern auch in die Zukunft. Oder ihm eine externe Quelle Informationen aus der
Zukunft übermittelt.
Und manchmal zeigen Wahrträume ein Szenario auf, welches
nahezu zeitgleich in dem Moment in der Realität
geschieht, wenn es geträumt wird, wie
nachfolgendes Beispiel von Deborah K. aus Pennsylvania aufzeigt: